Die mächtige Familie Porsche-Piëch dreht an der Schraube. Während die Vorzugsaktie am Freitag bei 95,38 Euro aus dem Xetra-Handel ging, brodelt es hinter den Kulissen gewaltig. Insider berichten von "Entsetzen" über den Zustand des Wolfsburger Konzerns – und Konzernchef Oliver Blume gerät massiv unter Druck. Steht der VW-Lenker vor dem Aus seiner Doppelrolle?

Ende der Doppelspitze: Blume im Würgegriff

Die Botschaft aus den Eigentümerkreisen könnte kaum deutlicher sein. Die einflussreichen Familien Porsche und Piëch gelten als "entsetzt" über die Performance des Konzerns – und machen nun Ernst:

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  • Doppelrolle wird beendet: Oliver Blume soll ab 2026 seine umstrittene Doppelfunktion als CEO von Volkswagen und Porsche aufgeben
  • Fokus auf Sanierung: Der Chef soll sich ausschließlich auf die Rettung der Kernmarke VW konzentrieren
  • Strategischer Fehler: Die parallele Führung von Massenmarkt und Luxussegment wird intern als gescheitert bewertet
  • Strukturprobleme im Visier: Radikale Neuausrichtung zur Lösung der Krise in Wolfsburg gefordert

Für Anleger bedeutet dieser Machtkampf vor allem eines: anhaltende Unsicherheit. Denn solange die Führungsstruktur in der Schwebe hängt, bleibt auch die strategische Ausrichtung unklar. Kann ein voll auf VW fokussierter Blume die Wende bringen? Oder kommt am Ende doch ein externer Krisenmanager?

Diess kontert mit E-Mobilitäts-Vision

Ausgerechnet jetzt meldet sich Ex-Chef Herbert Diess zu Wort. Seine Botschaft: Die Elektromobilität wird durch bidirektionales Laden revolutioniert – die "Stromrechnung fürs Auto fällt praktisch weg".

Doch diese Vision wirkt in der aktuellen Realität fast zynisch. Während Diess von der strahlenden E-Zukunft schwärmt, kämpft Volkswagen mit knallharten Fakten: Absatzschwäche bei Stromern, brutaler Preisdruck aus China und einer Software-Sparte, die immer noch nicht liefert. Die Kluft zwischen Theorie und Praxis könnte größer kaum sein.

Chart zeigt fragile Stabilisierung

Charttechnisch präsentiert sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Nach dem Absturz auf 80,12 Euro Anfang Dezember 2024 konnte sich der Titel zwar um gut 19 Prozent erholen. Doch vom Jahreshoch bei 109,95 Euro ist man mit aktuell 95,38 Euro noch 13 Prozent entfernt.

Die entscheidenden Fakten:

  • Der RSI von 27,8 signalisiert eine überverkaufte Lage
  • Die hohe Volatilität von 24 Prozent (annualisiert) spiegelt die Nervosität wider
  • Die 100-Euro-Marke bleibt ein massiver Widerstand
  • Der 50-Tage-Durchschnitt bei 93 Euro wurde leicht überwunden

Die technische Erholung könnte sich fortsetzen – doch ohne fundamentale Fortschritte bleibt jeder Anstieg eine potenzielle Bärenfalle.

Keine Ruhe in Wolfsburg

Der Kampf um die Zukunft von Volkswagen ist in vollem Gange. Die Eigentümerfamilien erhöhen den Druck, die Führung steht auf dem Prüfstand, und die Märkte warten auf klare Signale. Mit einer Jahresperformance von knapp 18 Prozent steht die Aktie zwar deutlich besser da als vor einem Jahr – doch die strukturellen Probleme im China-Geschäft, bei der Software und den Kosten bleiben ungelöst.

Für Aktionäre heißt das: Die kommenden Wochen werden entscheidend. Personalmeldungen rund um Blume, konkrete Sparmaßnahmen und Fortschritte bei der Restrukturierung werden den Kurs stärker bewegen als reine Absatzzahlen. Wer jetzt einsteigt, muss starke Nerven mitbringen – und auf einen echten Befreiungsschlag aus Wolfsburg hoffen.

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