Die Lage bei Volkswagens Luxustochter Audi spitzt sich dramatisch zu. Der Ingolstädter Premiumhersteller kappte am Montag erneut seine Jahresprognose und sorgt damit für zusätzlichen Druck auf den ohnehin angeschlagenen Wolfsburger Konzern.

Konkret rechnet Audi nun nur noch mit Erlösen zwischen 65 und 70 Milliarden Euro - eine deutliche Korrektur nach unten von der bisherigen Spanne von 67,5 bis 72,5 Milliarden Euro. Noch dramatischer fällt die Anpassung bei der operativen Marge aus: Statt 7 bis 9 Prozent sollen es nur noch 5 bis 7 Prozent werden.

Doppelschlag aus Amerika und Restrukturierung

Als Hauptschuldige für die Misere macht das Unternehmen steigende US-Importzölle und die Kosten der laufenden Umstrukturierung aus. Besonders brisant: Audi produziert sein wichtigstes US-Modell, den Q5 SUV, in Mexiko und ist damit den Handelsspannungen zwischen Washington und Europa besonders stark ausgesetzt.

Finanzvorstand Jürgen Rittersberger räumte in einer Telefonkonferenz ein, dass die endgültigen Zollsätze für mexikanische Fahrzeuge noch nicht feststehen. Eine Unsicherheit, die bei Investoren für zusätzliche Nervosität sorgt.

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VW-Chef sieht Tiefpunkt erreicht

Paradoxerweise reagierte die Volkswagen-Aktie mit einem Plus von über 2 Prozent auf die schlechten Nachrichten der Tochter. Möglicherweise hatten Anleger noch Schlimmeres befürchtet, nachdem bereits der Mutterkonzern seine Prognose in der Vorwoche zusammengestrichen hatte.

VW-Chef Oliver Blume hatte bereits angekündigt, dass Audi in diesem Jahr den "Tiefpunkt" erreichen werde, bevor ab 2026 wieder positive Impulse erwartet werden. Eine lange Zeit für Aktionäre, die auf eine schnelle Erholung gehofft hatten.

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