Volatus Aerospace Aktie: Verteidigungsgeschäft wächst
Volatus Aerospace stärkt seine Neuausrichtung auf das Verteidigungsgeschäft mit einem neuen Großauftrag und sorgt damit seit heute wieder für Aufmerksamkeit an der Börse. Der Drohnenspezialist hat einen Vertrag mit einem NATO-nahen Verteidigungsauftraggeber über bis zu 9 Millionen CAD für Aufklärungs- und Überwachungstrainingssysteme (ISR) gemeldet. Damit rückt die Frage in den Vordergrund, ob sich die strategische Wende nach der Fusion mit Drone Delivery Canada nun operativ auszahlt.
- Verteidigungsauftrag über bis zu 9 Mio. CAD
- Erste Tranche: ca. 4,5 Mio. CAD, Auslieferung im 1. Quartal 2026
- Potenzieller Gesamtwert entspricht rund 85 % des Q3-Umsatzes
- Rekordquartal Q3 2025: 10,6 Mio. CAD Umsatz, +60 % zum Vorjahr
- Solide Liquidität: rund 40 Mio. CAD nach Kapitalerhöhung
Neuer NATO-Auftrag als Meilenstein
Der jetzt gemeldete Vertrag sieht die Lieferung von „Next-Generation“-ISR-Trainingssystemen an eine NATO-verbundene Verteidigungsorganisation vor. Zunächst soll ein Paket im Umfang von rund 4,5 Millionen CAD im ersten Quartal 2026 ausgeliefert werden.
Der Auftrag enthält Optionen für eine zweite Tranche bis 2027. Bei vollständiger Ausschöpfung steigt das Volumen auf bis zu 9 Millionen CAD. Damit unterstreicht Volatus, dass das Unternehmen die eigenen Systeme und Prozesse an die strengen Anforderungen militärischer Beschaffung angepasst hat.
Ein weiterer Baustein der Verteidigungsstrategie ist die Berufung von Lieutenant-General (Ret.) Christopher J. Coates in das Advisory Board Anfang Dezember. Coates war unter anderem stellvertretender Kommandeur von NORAD und bringt umfassende Erfahrung in gemeinsamer Luftverteidigung und Operationen im nordamerikanischen Kontext ein. Damit setzt Volatus ein klares Signal, zusätzliche NATO-nahe Projekte anvisieren zu wollen.
Finanziell ist der Auftrag für den Auftragsbestand deutlich spürbar: Das potenzielle Gesamtvolumen entspricht fast 85 % der im dritten Quartal erzielten Erlöse. Volatus hatte am 1. Dezember Rekordzahlen gemeldet, mit einem Q3-Umsatz von 10,6 Millionen CAD und einem Wachstum von 60 % gegenüber dem Vorjahr. Zusätzlich stützt eine jüngst platzierte „Bought Deal“-Finanzierung die Bilanz. Das Unternehmen verfügt damit über eine liquide Mittelausstattung von rund 40 Millionen CAD, um kapitalintensive Verteidigungsprogramme abzuarbeiten.
Nach der Fusion: Fokus auf Dual-Use und Services
Im Hintergrund der Meldung steht die tiefgreifende Neuausrichtung nach der Fusion mit Drone Delivery Canada Ende 2024. Zunächst lag der Schwerpunkt auf Integration und Kostensynergien. Laut Unternehmen wurden mehr als 3,7 Millionen CAD an jährlichen Einsparungen realisiert.
Seit 2025 verschiebt sich der Fokus zunehmend auf Dual-Use-Technologien, die sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich einsetzbar sind. Im Vergleich zu vielen Wettbewerbern im Drohnensektor, die weiter mit der Profitabilität kämpfen, versucht Volatus sich über staatlich und militärisch abgesicherte Einnahmequellen zu differenzieren.
Der aktuelle Vertrag sticht dabei nicht nur durch seine Größenordnung hervor, sondern vor allem durch die Struktur: Es geht um Trainingssysteme, nicht nur um einmalige Hardwarelieferungen. Solche Lösungen schaffen erfahrungsgemäß langfristige Kundenbeziehungen mit Folgeumsätzen in Service, Wartung und Updates. Das passt zur erklärten Zielsetzung, den Anteil margenstärkerer, wiederkehrender Serviceerlöse gegenüber einmaligen Geräteeinnahmen zu erhöhen.
Ausblick auf 2026
Im Vordergrund steht nun die Umsetzung der ersten Tranche über 4,5 Millionen CAD im ersten Quartal 2026. Eine termingerechte und qualitativ überzeugende Lieferung wäre nicht nur Voraussetzung für die Aktivierung der optionalen zweiten Tranche, sondern könnte auch als Referenzprojekt für weitere NATO-Staaten dienen, die kosteneffiziente und schnell einsetzbare ISR-Lösungen suchen.
An der Börse spiegelt sich diese Perspektive in einer technisch konstruktiven Ausgangslage wider. Marktkommentare verweisen auf ein positives Momentum, während Beobachter darauf achten, ob der Kurs nachhaltig über die Widerstände aus der Konsolidationsphase nach der Fusion ausbrechen kann. Mit gefüllter Kriegskasse, wachsendem Verteidigungsauftragspolster und einem validierten Produktangebot im ISR-Bereich hängt die weitere Entwicklung nun maßgeblich an der operativen Umsetzung der laufenden Programme.
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