Die Aktie von Volatus Aerospace gehört 2025 zu den auffälligsten Werten im kanadischen Luft- und Raumfahrtsektor. Der Drohnenspezialist liegt seit Jahresbeginn rund 330 % im Plus und lässt damit den TSX Venture Index klar hinter sich. Treiber sind der strategische Fokus auf Verteidigungsaufträge und mehrere Quartale mit deutlich verbesserten Zahlen. Kann das Unternehmen diesen Schwung in das Jahr 2026 hinüberretten?

Rekordquartal unterstreicht Wende

Im dritten Quartal 2025 hat Volatus seine bislang höchsten Quartalsumsätze und Bruttogewinne erzielt. Damit zeigt sich, dass der Schwenk in Richtung Verteidigungsgeschäft zunehmend in den Ergebnissen ankommt.

Wichtige Kennzahlen Q3 2025:

  • Umsatz: 10,6 Mio. CAD, plus 60 % gegenüber dem Vorjahr
  • Ausrüstungsverkäufe: plus 427 % im Vergleich zu Q3 2024
  • Bruttomarge: stabil bei 33 %
  • Bereinigter EBITDA-Verlust: rund 660.000 CAD, Verbesserung um 52 % gegenüber dem Vorjahr
  • Umsatzmix: Ausrüstungsverkäufe machen nun 53 % des Gesamtumsatzes aus (Q3 2024: 16 %)

Auf Sicht der ersten neun Monate stieg der Umsatz auf 26,9 Mio. CAD, ein Plus von 32 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Liquiditätsbasis hat sich nach mehreren Kapitalmaßnahmen deutlich auf rund 40 Mio. CAD erhöht.

NATO-Auftrag stärkt Verteidigungsprofil

Am 15. Dezember meldete Volatus einen Verteidigungsauftrag über bis zu 9 Mio. CAD mit einem NATO-Partner. Geliefert werden soll ein Interim-Trainingssystem der nächsten Generation für Aufklärungs- und Überwachungsmissionen (ISR).

Der Vertrag umfasst:

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  • Eine erste Tranche von rund 4,5 Mio. CAD mit Lieferung im ersten Quartal 2026
  • Eine optionale zweite Tranche, abrufbar bis Ende 2027
  • Eine Flotte unbemannter Luftfahrtsysteme inklusive technischer Dokumentation und Vor-Ort-Schulung

Es handelt sich um einen der größten Einzelaufträge in der Unternehmensgeschichte und eine weitere Bestätigung der wachsenden Rolle im Verteidigungssektor. Hintergrund ist ein dringender Bedarf der NATO, grundlegende Fähigkeiten in der unbemannten Luftfahrt schneller aufzubauen.

Ausrichtung auf 2026

Volatus hat mehrere Schritte unternommen, um das Verteidigungsgeschäft und die operative Basis zu stärken. Mit der Berufung des pensionierten Lieutenant-General Christopher J. Coates in das Advisory Board rückt der Verteidigungsbereich klar in den Fokus.

Parallel treibt das Unternehmen den Ausbau der Produktionskapazitäten in Mirabel, Québec, voran. Ziel ist eine stärkere heimische Fertigung von Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsprodukten. Diese Initiative passt zu den erhöhten Verteidigungsausgaben Kanadas und den damit verbundenen NATO-Zielen.

Bilanz deutlich gestärkt

Mehrere Kapitalerhöhungen haben die Bilanzstruktur verändert. Ende November schloss Volatus ein „bought deal“-Aktienangebot sowie eine nicht vermittelte Privatplatzierung im Volumen von zusammen 26,4 Mio. CAD ab. Zuvor hatte das Unternehmen bereits LIFE-Angebote über insgesamt rund 15 Mio. CAD platziert.

Damit steht nun umfangreiches Kapital zur Umsetzung der Wachstumsstrategie zur Verfügung. Im Fokus des Marktes steht als Nächstes der anstehende Bericht zum vierten Quartal. Entscheidend ist, ob Volatus das Ziel eines positiven EBITDA erreichen kann. Das Management zeigt sich zuversichtlich, die aktuellen Konsensschätzungen für Q4 2025 und Q1 2026 zu erfüllen.

Rückenwind aus dem Drohnenmarkt

Der Gesamtmarkt für Drohnen liefert ein günstiges Umfeld. Der globale Markt für „Drone-in-a-Box“-Lösungen lag 2024 bei rund 1 Mrd. US-Dollar und könnte bis Anfang der 2030er Jahre auf 5–9 Mrd. US-Dollar wachsen. Das entspricht jährlichen Wachstumsraten von etwa 20–23 %.

Volatus verfügt über Zulassungen von Transport Canada für fortgeschrittene BVLOS-Operationen (Beyond Visual Line of Sight). Damit ist das Unternehmen gut positioniert, um vom erwarteten Marktausbau zu profitieren. Die Integration von Radar-Technologie der nächsten Generation von MatrixSpace und der IRIS Terminal-Plattform von Kongsberg Geospatial ermöglicht skalierbare, automatisierte Drohnendienste, etwa für Infrastrukturüberwachung, Versorgungsnetze, Forstwirtschaft und Umweltmonitoring.

Für die nächsten Monate rückt damit vor allem in den Blick, ob Volatus die operative Profitabilität wie angekündigt erreicht und die neuen Verteidigungsaufträge planmäßig in Umsatz und Ertrag umsetzen kann.

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