Der kanadische Drohnenspezialist liefert Zahlen, die Anleger hellhörig werden lassen. Nach Jahren des Aufbaus scheint der Knoten endlich geplatzt zu sein: Ein Rekordumsatz im dritten Quartal deutet auf eine massive Skalierung des Geschäftsmodells hin. Doch was steckt wirklich hinter dem plötzlichen Wachstumsschub? Ist dies der nachhaltige Durchbruch oder nur ein kurzes Strohfeuer dank geopolitischer Unsicherheiten?

Rüstungs-Deal als Gamechanger

Ein Umsatzsprung von satten 60 Prozent auf 10,6 Millionen CAD gegenüber dem Vorjahreszeitraum spricht eine deutliche Sprache. Verantwortlich für diesen Schub ist jedoch nicht das traditionelle Dienstleistungsgeschäft, sondern eine gewaltige Verschiebung im Revenue-Mix. Der Verkauf von Ausrüstung explodierte förmlich um 427 Prozent.

Der Grund ist offensichtlich: Die Nachfrage aus dem Verteidigungssektor treibt das Geschäft an. Allein im abgelaufenen Quartal lieferte Volatus taktische Systeme im Wert von über 4 Millionen CAD an NATO-Partner. Das Unternehmen positioniert sich damit aggressiv als Schlüssellieferant für militärische Drohnentechnologie.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

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  • Umsatz: 10,6 Mio. CAD (+60 % zum Vorjahr)
  • Bruttogewinn: 3,47 Mio. CAD (Marge bei soliden 33 %)
  • Verlust: Bereinigtes EBITDA-Minus um 52 % reduziert
  • Trend: Ausrüstungsverkauf macht nun über die Hälfte des Umsatzes aus

Der Weg zur Profitabilität

Investoren navigieren oft durch stürmische Gewässer, wenn es um unrentable Tech-Werte geht, doch Volatus sendet Entspannungssignale. Durch die jüngsten Finanzierungsrunden sitzen nun pro-forma rund 40 Millionen CAD in der Kasse. Dieses Polster verschafft dem Management nicht nur die nötige Luft zum Atmen, sondern auch die Feuerkraft für den geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten in Quebec. Bis zum Frühjahr 2026 sollen dort eigene MALE-Drohnen (Medium-Altitude, Long-Endurance) vom Band rollen.

Gleichzeitig verringert sich der Abstand zur Gewinnschwelle drastisch. Der operative Verlust konnte mehr als halbiert werden. Das Management hat die Zielmarke klar definiert: Bei einem Quartalsumsatz von 13 bis 14 Millionen CAD soll der Breakeven erreicht sein.

Angesichts der prall gefüllten Auftragsbücher im Verteidigungsbereich und neuen Großaufträgen im zivilen Inspektionssektor scheint dieses Ziel greifbar nah. Volatus hat die Weichen auf Expansion gestellt – jetzt muss die Execution folgen.

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