Im April 2023 begab Voestalpine Wandelschuldberscheibungen über insgesamt 250 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis Ende April 2028. Inhaber verfügen über das Recht, Aktien von Voestalpine zu beziehen. In der Regel kommen bei der Ausübung neue Aktien zum Einsatz, was den Kurs für alle Aktionäre entsprechend verwässert. Dieses Risiko ist im vorliegenden Fall aber nun dramatisch gesunken.

Wie "Wallstreet Online" berichtet, sollen für die Wandelschulsverschriebungen aus 2023 eigene Aktien verwendet werden. Zwischen November 2022 und Juli 2023 wurden gut sieben Millionen solcher zugekauft und damit mehr als die geschätzt 6,17 Millionen Anteilsscheine, welche für die Wandlungsrechte vonnöten wären. Für Anleger bedeutet dies, dass mit einer Verwässerung aufgrund dieser Umstände nicht zu rechnen ist.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Voestalpine?

Voestapline auf einem guten Weg

An der Börse hinterlässt die Meldung nicht allzu viel Eindruck. Das dürfte aber auch daran liegen, dass die Voestalpine-Aktie sich bereits auf ein sehr hohes Niveau begeben hat, bei dem manch einem schon mal schwindelig werden kann. Insbesondere aufgrund der anhaltenden Krise im Stahlsegment sind Aufschläge von 103 Prozent (!) auf Jahressicht keine Selbstverständlichkeit. Ein wenig bemerkbar machen sich dabei Obergrenzen der EU für Stahlimporte.

Noch wichtiger dürfte aber sein, dass Voestalpine sich immer breitet aufstellt und sich vom Stahlunternehmen zum Tech-Konzern wandelt. Dafür sorgen beispielsweise Fortschritte im Bereich Wasserstoff und hübsche Wachstumsaussichten bei Stählen für E-Autos. Voestalpine ist es gelungen, trotz Problemen bei Stahl und Bergbau eine überzeugende Wachstumsstory zu verkaufen.

Geht da noch was?

Wie weit dies die Aktie noch in die Höhe treiben mag, darüber gehen die Meinungen auseinander. Mancher Analyst blickt eher skeptisch auf die bereits hohe Bewertung und Korrekturen lassen sich freilich nie mit letzter Sicherheit ausschließen. Doch lockt im besten Fall auch ein Szenario, in dem Voestalpine seine Wachstumsbereiche munter pflegt und dazu eine Erholung bei Stahl kommen könnte. Zumindest unter diesen Voraussetzungen würde sich wahrscheinlich noch etwas Luft nach oben ergeben.

Voestalpine-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Voestalpine-Analyse vom 01. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Voestalpine-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Voestalpine-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 01. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Voestalpine: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...