Voestalpine Aktie: Konstante Erfolge!
Ein Kursziel-Sprung von 65% - das ist die Ansage der UBS an die Märkte. Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine erhält nicht nur ein "Buy"-Rating, sondern gleichzeitig eine drastische Aufwärtskorrektur auf 43 Euro. Doch was steckt hinter diesem Vertrauensvorschuss?
UBS setzt auf Stahl-Revolution
Die Investmentbank begründet ihr überraschendes Upgrade mit den geplanten EU-Importquoten für Stahl. Konkret erwartet UBS, dass Voestalpines Steel Division erheblich von den angekündigten 47%igen Kürzungen der Flachstahl-Importquoten profitieren wird.
Die UBS-Argumente im Überblick:
- EBITDA-Schätzungen für die nächsten drei Jahre um 6%, 21% und 29% erhöht
- Erwartung von Stahlpreisen zwischen 700-750 Euro pro Tonne nach Quoten-Einführung
- Prognose: EU-Auslastungsraten könnten von 60% auf über 75% steigen
Kann der Konzern diese ambitionierten Erwartungen tatsächlich erfüllen?
Solide Zahlen trotz schwierigem Umfeld
Bereits die jüngsten Halbjahreszahlen lieferten eine starke Basis. Trotz eines Umsatzrückgangs von 5,6% auf 7,591 Milliarden Euro konnte Voestalpine bei den Ergebniskennzahlen überzeugen:
- Gewinn nach Steuern: +8,6% auf 198,6 Millionen Euro
- Ergebnis je Aktie: +21,3% auf 1,14 Euro
- Freier Cashflow: 296 Millionen Euro (nach negativem Vorjahreswert)
Besonders die Steel Division glänzte mit einem EBITDA von 396 Millionen Euro und einer Marge von 13,8%. Das Management zeigte sich so zuversichtlich, dass es die Jahresprognose für den freien Cashflow von 300 auf 350 Millionen Euro anhob.
Die Achillesferse: Schwächere Divisionen
Doch nicht alle Bereiche des Konzerns entwickeln sich positiv. Während Steel und Railway Systems als Wachstumstreiber agieren, zeigen sich in anderen Sparten deutliche Schwächen:
- Metal Engineering: -61 Millionen Euro EBITDA
- Metal Forming: -23 Millionen Euro EBITDA
Die Folge: Voestalpine kündigte Stellenabbau an österreichischen Standorten an, von dem rund 340 Mitarbeiter betroffen sind. Eine notwendige Restrukturierung, um im hart umkämpften Stahlmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Bilanzstärke als Trumpf
Trotz der Herausforderungen überzeugt Voestalpine mit einer robusten Finanzstruktur:
- Nettoverschuldung sank auf 1,5 Milliarden Euro
- Gearing Ratio bei 19,5% - niedrigster Stand seit 2006/07
- Eigenkapital von 7,53 Milliarden Euro
Diese solide Basis gibt dem Konzern Spielraum für die anstehende Transformation zur CO₂-freien Stahlproduktion.
89% seit Jahresanfang - wie geht es weiter?
Die Aktie notiert aktuell bei 34,40 Euro und damit genau auf ihrem 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresbeginn legte sie bereits beeindruckende 89% zu. Die entscheidende Frage: Ist nach dem UBS-Rausch bereits alles eingepreist oder steht dem Titel tatsächlich noch Luft bis 43 Euro nach oben?
Das Management bleibt vorsichtig optimistisch und bestätigte die Jahresprognose von 1,4 bis 1,55 Milliarden Euro EBITDA. Während CEO Eibensteiner keine schnelle wirtschaftliche Erholung erwartet, könnte die Kombination aus solidem operativem Geschäft und den EU-Importquoten den erhofften Turbo zünden.
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