Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine steht vor einer entscheidenden Bewährungsprobe. Die heute erwarteten Jahreszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen trotz schwieriger Marktbedingungen seine strategische Neuausrichtung erfolgreich umsetzen kann. Besonders im Fokus: Die milliardenschwere Transformation zur grünen Stahlproduktion.

Dämpfer bei Umsatz und EBITDA – aber kein Schock

Die vorläufigen Zahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • EBITDA sank von 1,7 auf 1,3 Mrd. Euro
  • Umsatzrückgang von 16,7 auf 15,7 Mrd. Euro
  • Prognose für 2025/26: 1,4 bis 1,55 Mrd. Euro EBITDA

Während die Kennzahlen schwächer ausfallen als im Vorjahr, liegen sie im erwarteten Rahmen. Interessanter ist die Segmententwicklung:

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  • Stahlsparte: Nachfrage aus der Automobilindustrie bleibt Schlüsselfaktor
  • Bahn & Luftfahrt: Weiterhin Wachstumstreiber
  • Lagertechnik: Aktueller Schwachpunkt
  • Greentec steel: Bereits 500 Mio. Euro von 1,5 Mrd. Euro Investitionen umgesetzt

Grüne Transformation als Gamechanger?

Das "greentec steel"-Programm könnte zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. Während europäische Konkurrenten mit den hohen Energiekosten kämpfen, setzt Voestalpine auf lokale Produktion und CO2-arme Verfahren. Die bisherigen Investitionen zeigen: Der Konzern meint es ernst mit der Wende.

Doch kann die Strategie in einem angespannten Marktumfeld wirklich tragen? Die heutige Reaktion der Anleger wird erste Hinweise geben. Nach zuletzt schwacher Performance – die Aktie notiert 16% unter dem 52-Wochen-Hoch – könnte eine klare Zukunftsperspektive den Turnaround einläuten.

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