Die Märkte können grausam sein – das mussten Anleger von Viking Therapeutics diese Woche schmerzhaft erfahren. Trotz vielversprechender Studiendaten zu ihrem Abnehm-Medikament VK2735 brach die Aktie um über 40 Prozent ein. Ein Paradox, das Fragen aufwirft: Warum strafen Investoren ein Unternehmen ab, dessen Wirkstoff nach nur 13 Wochen bereits 12,2 Prozent Gewichtsverlust erzielte?

Starke Wirksamkeit wird zur Nebensache

Die Phase-2-VENTURE-Studie lieferte zunächst beeindruckende Zahlen. Mit einer durchschnittlichen Gewichtsreduktion von 12,2 Prozent bei der höchsten Dosierung nach nur 13 Wochen stellte VK2735 etablierte Konkurrenzprodukte in den Schatten – zumindest auf den ersten Blick. Während Marktführer ähnliche oder nur geringfügig bessere Resultate erzielen, benötigen diese oft mehr als ein Jahr Behandlungsdauer.

Die Daten zeigten eine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung, wobei der Gewichtsverlust über den gesamten Studienzeitraum kontinuierlich fortschritt. Analysten bewerteten die Ergebnisse überwiegend positiv.

Der Preis des Erfolgs

Doch der Markt schaute genauer hin – und entdeckte die Schattenseiten. Die hohen Nebenwirkungsraten ließen Investoren erschaudern. 58 Prozent der Studienteilnehmer litten unter Übelkeit, 26 Prozent unter Erbrechen. Diese gastrointestinalen Probleme führten zu einer hohen Abbruchrate, die das kommerzielle Potenzial des Medikaments infrage stellt.

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Überreaktion oder berechtigte Sorgen?

Ein genauerer Blick auf die Daten offenbart jedoch Nuancen, die der Markt möglicherweise übersehen hat. Die meisten gastrointestinalen Nebenwirkungen wurden als mild bis moderat eingestuft. Zudem nahmen diese Beschwerden nach den ersten drei Behandlungswochen deutlich ab – ein Hinweis darauf, dass sich die Patienten an das Medikament gewöhnen.

Mit über 800 Millionen Dollar Cash-Reserven ist Viking Therapeutics zudem finanziell bestens gerüstet für die nächsten Entwicklungsphasen. Einige Analysten halten trotz des Kurseinbruchs an sehr hohen Kurszielen fest und sehen in der Marktpanik eine Chance.

Die Frage bleibt: Hat der Markt überreagiert oder die wahren Herausforderungen des Wettbewerbs richtig eingeschätzt?

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