Die Börse bestraft Viking Therapeutics gnadenlos für klinische Studiendaten, die eigentlich Erfolge zeigen. Während das Biotech-Unternehmen bei der Wirksamkeit seines Adipositas-Medikaments überzeugte, schlug die hohe Abbruchrate der Studienteilnehmer wie eine Bombe ein. Steckt hinter dem Kurssturz von über 40 Prozent berechtigte Skepsis oder eine klassische Überreaktion der Märkte?

Positive Wirksamkeit, problematische Verträglichkeit

Im Fokus steht die Phase-2-Studie VENTURE-Oral Dosing mit dem Wirkstoffkandidaten VK2735. Die Ergebnisse scheinen auf den ersten Blick vielversprechend: Patienten mit der höchsten Dosis des oralen Medikaments erreichten eine statistisch signifikante Gewichtsreduktion von bis zu 12,2 Prozent nach 13 Wochen. Die Gewichtsverlustkurve zeigte dabei keinen Anflug von Sättigung - die Zahlen verbesserten sich kontinuierlich throughout der Studie.

Doch der Teufel steckt im Detail, und zwar in der Verträglichkeit. Während die Wirksamkeit nicht in Frage steht, sorgten die Nebenwirkungen für erhebliche Irritationen.

Hohe Abbruchrate alarmiert Anleger

28 Prozent der Patienten brachen die Behandlung mit VK2735 aufgrund von unerwünschten Ereignissen ab - deutlich mehr als in der Placebogruppe mit 18 Prozent. Vor allem gastrointestinale Nebenwirkungen erwiesen sich als problematisch und trieben die Abbruchquote in die Höhe.

Genau diese Zahlen ließen bei Investoren die Alarmglocken schrillen. In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt für Adipositas-Behandlungen könnte eine derart hohe Abbruchrate die kommerzielle Vermarktbarkeit des Präparats ernsthaft gefährden. Die unmittelbare Reaktion: Ein Kurssturz von über 40 Prozent binnen kürzester Zeit.

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Extreme Bestrafung oder berechtigte Skepsis?

Interessanterweise halten einige Wall-Street-Analysten die heftige Verkaufsreaktion für "extrem und ungerechtfertigt". Die Diskrepanz zwischen den positiven Wirksamkeitsdaten und der negativen Marktreaktion wirft die Frage auf: Hat der Markt hier überreagiert oder lediglich die Risiken einer Zulassung und Vermarktung realistisch eingepreist?

Die Viking Therapeutics Aktie steht nach dem jüngsten Verlust von über 35 Prozent binnen einer Woche deutlich unter Druck. Ob sich der Abwärtstrend fortsetzt oder ob hier eine Einstiegsgelegenheit für risikobereite Anleger entstanden ist, wird sich an der weiteren Entwicklung der Studiendaten und der Reaktion der Aufsichtsbehörden zeigen.

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