Viking Therapeutics Aktie: Absturz nimmt kein Ende

Viking Therapeutics steckt in der Krise. Die Aktie hat binnen eines Monats über 20% ihres Wertes verloren und performt damit dramatisch schlechter als der Biotech-Sektor, der im gleichen Zeitraum um 1% zulegte. Der Titel notiert aktuell unter seinen 50- und 200-Tage-Durchschnitten – ein klares Bärensignal.
Der Kurseinbruch geht direkt auf die gemischten Ergebnisse der Phase-2-VENTURE-Oral-Dosing-Studie zu VK2735 zurück, die im August 2025 veröffentlicht wurden. Zwar zeigten Patienten mit der höchsten Dosis eine Gewichtsreduktion von bis zu 12,2% nach 13 Wochen gegenüber 1,3% in der Placebo-Gruppe. Doch eine erhebliche Anzahl von Studienteilnehmern brach die Behandlung wegen Verträglichkeitsproblemen ab.
Verträglichkeit wird zum Kernproblem
Die orale Formulierung von VK2735, Vikings experimenteller Adipositas-Behandlung, bewies zwar Wirksamkeit, warf aber ernste Fragen zur Patientenverträglichkeit auf. Das bereitet Investoren Kopfzerbrechen, denn der Markt für Abnehm-Medikamente bietet milliardenschwere Chancen – aber auch harte Konkurrenz etablierter Pharmariesen.
Können die Phase-3-Studien das Ruder herumreißen? Viking setzt weiterhin auf die subkutane VK2735-Formulierung und führt zwei Zulassungsstudien durch:
- VANQUISH-1: Rund 4.500 Erwachsene mit Adipositas
- VANQUISH-2: Etwa 1.100 Erwachsene mit Typ-2-Diabetes und Adipositas
Beide Studien testen wöchentliche Injektionen über 78 Wochen mit dem primären Endpunkt der prozentualen Gewichtsreduktion.
Finanzpolster bleibt intakt
Immerhin: Die Finanzlage ist solide. Ende des zweiten Quartals 2025 verfügte Viking über 808 Millionen Dollar Cash – genug Spielraum für die laufende Entwicklung. Allerdings stiegen die F&E-Ausgaben auf 101,5 Millionen Dollar in den ersten sechs Monaten 2025, verglichen mit 47,9 Millionen im Vorjahr.
Der Nettoverlust weitete sich auf 111,2 Millionen Dollar oder 0,99 Dollar je Aktie aus, nach 49,6 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Investoren-Roadshow als letzte Hoffnung?
Viking bereitet sich auf mehrere Investorenkonferenzen im September vor, darunter die Cantor Global Healthcare Conference (3.-5. September) und die Morgan Stanley Global Healthcare Conference (8.-10. September).
Das Management bekommt die Chance, verunsicherte Anleger zu beruhigen und die Strategie nach den jüngsten Rückschlägen zu erklären. Doch wird das reichen, um das Vertrauen zurückzugewinnen?
Konkurrenzkampf verschärft sich
Der Markt für Adipositas-Therapeutika wird immer umkämpfter. Große Pharmakonzerne treiben ihre eigenen GLP-1- und Dual-Agonist-Programme voran. Viking muss seinen VK2735-Ansatz erfolgreich differenzieren und gleichzeitig die Verträglichkeitsprobleme lösen.
Der Dual-GLP-1/GIP-Rezeptor-Agonist-Ansatz zielt auf denselben Mechanismus wie konkurrierende Medikamente ab. Eine erfolgreiche Abgrenzung wird entscheidend für die langfristige kommerzielle Überlebensfähigkeit.
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