Bereits seit dem Jahr 2014 ist die Vienna Insurance Group auch in Moldawien aktiv und verzeichnete dort bislang etwas mehr als 120.000 Kunden. Das reicht dem Unternehmen aber noch lange nicht aus. Schon im Frühjahr wurde angekündigt, den lokalen Anbieter Moldasig von der moldawischen Regierung übernehmen zu wollen. Nun meldete man in der Sache auch Vollzug.

In einem öffentlichen Auktionsverfahren konnte die Vienna Insurance Group den Zuschlag für 80 Prozent der Anteile an Moldasig erhaschen. Nach eigenen Angaben steigt der Versicherer damit zum Marktführer mit einem Marktanteil von etwa 30 Prozent auf. In einer Unternehmensmitteilung heißt es, dass damit das starke Engagement in der Republik Moldau unterstrichen werden solle. Zudem setze man auf den EU-Beitrittsprozess des kleinen Landes.

Wenig Begeisterung unter den Anlegern

Ein Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt, doch die Anleger scheinen so ihre Zweifel daran zu haben, ob das Ganze sich für die Vienne Insurance Group auch wirklich lohnt. Darauf weist zumindest der Aktienkurs hin, welcher am Montag mit roten Vorzeichen reagierte. In einem schwachen Handel am Dienstag setzten sich die Abschläge fort und es ging im frühen Handel um weitere zwei Prozent bis auf 46,05 Euro in die Tiefe.

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Auf Wochensicht weiten die Verluste sich damit auf 5,6 Prozent aus. Allerdings passieren diese Bewegungen auf einem ausgesprochen hohen Niveau. Denkbar ist daher auch, dass wir es mit Gewinnmitnahmen zu tun haben und die Abverkäufe nicht unbedingt als Kritik an der ohnehin schon seit Längerem angestrebten Übernahme zu verstehen sind.

Die Vienna Insurance Group will Chancen nutzen

Wahrscheinlich wird sich das Ganze in den Bilanzen erst einmal wenig bemerkbar machen. Doch mittel- und langfristig könnte die Vienna Insurance Group sich mit solchen Übernahmen durchaus interessante Chancen sichern, gerade im Falle von Fortschritten bei EU-Beitrittsverhandlungen, daraus resultierender Effekte für die Wirtschaft in Moldawien und ein steigendes Interesse der Bevölkerung an Versicherungsleistungen. Gleichwohl sind solche Szenarien noch zu vage, als dass sie schon als Kaufargumente für die Aktie herhalten könnten.

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