Die Aktie von Vertiv Holdings schoss am Donnerstag um 5% nach oben, nachdem das Unternehmen eine strategische Übernahme verkündet hatte. Der Infrastruktur-Spezialist greift für 200 Millionen Dollar nach Great Lakes Data Racks & Cabinets – einem Schachzug, der die Position im boomenden KI-Markt deutlich stärken soll.

Der Deal zeigt, wie ernst es Vertiv mit dem Ausbau seiner Marktführerschaft meint. Great Lakes, seit 1985 am Markt und in Edinboro, Pennsylvania ansässig, gilt als Experte für maßgeschneiderte Datenserver-Gehäuse und integrierte Infrastrukturlösungen. Genau das, was in der KI-Ära zunehmend gefragt ist.

Teure Wette auf die KI-Zukunft

Mit dem 11,5-fachen des erwarteten EBITDA für 2026 zahlt Vertiv einen stolzen Preis. Doch CEO Gio Albertazzi sieht in Great Lakes einen "führenden Rack-Hersteller mit einem umfassenden Portfolio hochmoderner Rack-Lösungen" – unverzichtbar in der anspruchsvollen KI-Infrastruktur-Umgebung.

Die Übernahme soll Vertiv die Fähigkeit verleihen, vorgefertigte, KI-bereite Rack-Lösungen für verschiedene Märkte zu liefern: von Unternehmensrechenzentren bis hin zu Hyperscale-KI-Anwendungen. Great Lakes betreibt Produktions- und Montageanlagen sowohl in den USA als auch in Europa.

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Analyst hebt Kursziel an

Oppenheimer-Analyst Noah Kaye reagierte prompt und hob das Kursziel von 132 auf 140 Dollar bei einer "Outperform"-Bewertung an. Er sieht den Deal als konsequente Fortsetzung von Vertivs Fokus auf schnelle Markteinführung KI-bereiter Infrastrukturlösungen.

Die Integration soll Kunden durch konsolidierte Infrastrukturbeschaffung, schnellere Bereitstellung und verbesserte Skalierbarkeit für KI-Anwendungen zugutekommen. Der Abschluss wird für das dritte Quartal 2025 erwartet, vorbehaltlich der üblichen Genehmigungen.

Vertiv positioniert sich damit als Komplettanbieter für kritische digitale Infrastruktur – ein Markt, der durch den KI-Boom massiv an Bedeutung gewinnt.

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