Während große Investoren Anteile abstoßen, kauft der Konzern selbst im großen Stil zurück – und schüttet damit kräftig Öl ins Feuer der Spekulationen. Verisign, der unsichtbare Riese des Internets, steckt in einem Machtpoker der Großinvestoren. Was steckt hinter den gegenläufigen Signalen?

Machtpoker der Großinvestoren eskaliert

Gleich zwei schwere Geschütze haben kürzlich auf die Verisign-Aktie gezielt. Zum einen verkaufte Thomas Indelicarto, Executive Vice President des Unternehmens, am 9. September 501 Aktien im Wert von über 141.000 Dollar und reduzierte seinen Bestand um 1,4 Prozent. Noch weitaus gravierender: Berkshire-Hathaway-Affiliates kündigten einen Verkauf von 4,3 Millionen Aktien zu 285 Dollar je Stück an. Mit diesem milliardenschweren Deal will der Investment-Riese von Warren Buffett seine Beteiligung unter die 10-Prozent-Marke drücken – eine strategische Portfoliobewegung, die den Kurs spürbar unter Druck setzte.

Technische Indikatoren signalisieren Stärke

Trotz der Verkäufe zeigt das Chartbild erstaunliche Robustheit. Das technische Bild wird mit 7,58 von 10 Punkten als "stark, vorsichtig und optimistisch" eingestuft. Der RSI deutet zwar auf überkaufte Bedingungen hin, zeigt aber weiterhin eine Aufwärtstendenz. Besonders bemerkenswert: Die Formation eines "Marubozu White", einer bullischen Kerzenformation, die starken Kaufdruck signalisiert. Offenbar nutzen institutionelle Investoren die schwächeren Phasen zum Einstieg.

Institutionelle vs. private Anleger: Wer hat recht?

Die Geldflussdaten offenbaren eine klare Spaltung der Marktteilnehmer. Während große und sehr große Investoren mit Zuflussraten von 55,54 Prozent bzw. 58,07 Prozent deutlich im Käuferlager stehen, zeigen sich private Anleger mit nur 49,61 Prozent Zufluss äußerst zurückhaltend. Hier prallen zwei unterschiedliche Investment-Philosophien aufeinander: Die Institutionellen setzen auf langfristige Werthaltigkeit, die Privatanleger reagieren nervös auf die prominenten Verkäufe.

Fundamentaldaten bieten starkes Fundament

Jenseits der Kursbewegungen liefert Verisign überzeugende Fundamentaldaten. Im letzten Quartal übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten mit einem EPS von 2,21 Dollar und steigerte seinen Umsatz um 5,9 Prozent auf 409,90 Millionen Dollar. Die operative Effizienz beweist eine beeindruckende Bruttogewinnmarge von 87,88 Prozent.

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Das deutlichste Vertrauenssignal kommt jedoch aus der Konzernzentrale: Der Vorstand genehmigte ein Aktienrückkaufprogramm über 1,11 Milliarden Dollar – genug, um 4,1 Prozent der ausstehenden Aktien vom Markt zu nehmen. Eine klare Ansage des Managements, dass man die aktuelle Bewertung für attraktiv hält.

Die Frage bleibt: Wer behält am Ende recht? Die verkaufenden Insider und Großinvestoren oder das Unternehmen selbst, das milliardenschwere Wetten auf den eigenen Erfolg platziert?

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