Gerade erst stellte der Verbund Quartalszahlen vor, die aufgrund einer eher mauen Produktion nicht gerade traumhaft ausfielen. Nun deutet sich an, dass die Lage sich allzu schnell nicht aufhellen wird. Denn für das Kraftwerk Limberg III meldete das teilstaatliche Unternehmen einen monatelangen Ausfall aufgrund eines Maschinenausfalls. Die notwendigen Reparaturarbeiten seien sehr komplex, weshalb die Angelegenheit sich nicht über Nacht beheben lässt.

Bei Schwastzstartversuchen fiel ausßerdem ein Fehler bei der Oberstufe in Kaprun auf, weshalb jene voraussichtlich ebenfalls über Monate nicht zur Verfügung stehen wird. Gerechnet wird mit einem Ausfall von mehreren Hundert Megawatt. Was das Ganze den Konzern kosten könnte, darüber wurden bisher keine Angaben gemacht. Man befindet sich nach eigenen Angaben noch in der Phase von Schadensanalyse und -beurteilung.

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Keine Einschränkungen bei der Versorgungssicherheit

Obschon es sich bei Limberg III um eines der größten Pumpspeicherkraftwerke in Österreich handelt, soll die Versorgungssicherheit laut Verbund nicht eingeschränkt werden. Von insgesamt 4.800 Megawatt an entsprechenden Kapazitäten stünden noch immer mehr als 4.000 Megawatt zur Verfügung, ließ das Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur APA wissen.

Auch die Auswirkungen auf Strompreise sollen im schlimmsten Fall "marginal" sein. Es wird aber damit gerechnet, dass sich keine nennenswerten Folgen ergeben werden. Anleger könnten hingegen befürchten, dass sich aus dem Ausfall weitere negative Signale für kommende Quartalszahlen ergeben. Das führt der Verbund-Aktie zwar noch nicht den nächsten Tiefschlag zu, hält sie aber auf eher überschaubarem Niveau.

Verbund im Seitwärtstrend?

Nach einer kleinen Erholung im Oktober macht die Verbund-Aktie es sich derzeit in Kursregionen bequem, die schon in den Sommermonaten des Öfteren zu sehen waren. Am Freitagmorgen reichte es für 68,85 Euro auf dem Ticker. Ausbrüche sind unterhalb von 70 Euro nicht zu erkennen, und diese Marke wurde zuletzt im März durchbrochen. Der gemeldete Kraftwerksausfall bringt den Verbund zwar noch lange nicht in Existenznöte. Er dürfte aber auch kaum für positive Impulse bei den Bilanzen sorgen.

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