Verbund-Aktie: Enttäuschte Analysten!

Die Verbund-Aktie hat ihren Weg in die Coverage der kanadischen Bank RBC geschafft, was dem Titel aber leider wenig weiterhilft. Denn Wachstumspotenzial wird in der dazugehörigen Studie nicht erkannt. Stattdessen sprechen die Analysten von sinkenden erzielten Preisen und politischen Interventionen in Österreich, welche die Ergebnisse belasten würden. Gemeint dürften damit vor allem Gewinnabschöpfungen sein, mit denen diverse politische Vorhaben finanziert werden.

Darüber hinaus fehlt es den Börsenprofis auch schlicht an Anzeichen für neuerliche Wachstumschancen. So reicht es nur für ein Rating auf "Underperform" und das Kursziel von 57,50 Euro lässt Abwärtspotenzial über das bisherige 52-Wochen-Tief (59,30 Euro) hinaus erkennen. Einfach ausgedrückt wird für die Verbund-Aktie eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen.

Verbund: Das hilft nicht weiter

Das sind nicht unbedingt die Worte, welche die Anteilseigner gerne aus dem Mund von Analysten hören würden. Die ohnehin bestehenden Zweifel nehmen noch mehr zu und mit der Verbund-Aktie ging es heute Morgen um 0,7 Prozent auf 63,40 Euro zurück. Seit Jahresbeginn sind hier Abschläge von 11,4 Prozent zu beklagen.

Der Blick auf das kommende Jahr fällt eher mau aus. Zwar gibt es Hoffnungen darauf, dass die Menge an produzierter Energie wieder zulegen könnte. Allerdings nützt das nur bedingt etwas, wenn die Preise weiter fallen und die Politik dem Verbund sowie dem gesamten Sektor weiterhin zusetzen. Es bräuchte daher schon eine grundsätzliche Veränderung, um die Bullen wieder aus der Reserve locken zu können.

In bester Gesellschaft

Zum Leidwesen der Anleger passt die Einschätzung von RBC zum gegenwärtigen Sentiment. Kaufempfehlung für die Verbund-Aktie sind überhaupt keine mehr zu finden und die Kursziele legen im Schnitt leicht unter dem jüngsten Schlusskurs. Die größten Pessimisten halten sogar 56 Euro für möglich. Natürlich müssen solche Prognosen nicht zutreffen. Solange es aber an anderer Stelle gänzlich an besseren Aussichten mangelt, können die Anleger das Ganze auch nur schwerlich ignorieren.