Der französische Impfstoffhersteller Valneva überrascht mit einem spektakulären Comeback: Aus einem Verlust von 69,3 Millionen Euro wurde ein satter Gewinn von 24,7 Millionen Euro in nur neun Monaten. Doch das ist erst der Anfang. Mit zwei vielversprechenden Impfstoffkandidaten in der Pipeline und einer prall gefüllten Kriegskasse stellt sich die Frage: Beginnt hier eine der größten Biotech-Erfolgsgeschichten des Jahres?

Von tiefroten zu schwarzen Zahlen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Valneva hat nicht nur die Verlustzone verlassen, sondern gleich einen kompletten Turnaround hingelegt. Das operative Ergebnis schwang von minus 57,2 Millionen Euro auf plus 34,2 Millionen Euro – eine Verbesserung von über 91 Millionen Euro.

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Die wichtigsten Finanzkennzahlen im Überblick:

  • Nettogewinn: 24,7 Mio. Euro (Vorjahr: -69,3 Mio. Euro)
  • Gesamterlöse: 116,6 Mio. Euro (+4,3%)
  • Bereinigtes EBITDA: 48,6 Mio. Euro (Vorjahr: -46,0 Mio. Euro)
  • Cashposition: 156,3 Mio. Euro – deutlich über Vorjahresniveau

Besonders bemerkenswert: Die Liquiditätslage hat sich dramatisch verbessert. Der Verkauf eines Priority Review Vouchers für 95 Millionen Euro und eine erfolgreiche Privatplatzierung über 61,2 Millionen Euro haben die Kassen gefüllt. Damit ist die Finanzierung der Pipeline gesichert.

Zwei Blockbuster-Kandidaten in der Pipeline

Was die Story wirklich interessant macht, sind die Produkte. Der Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ® ist bereits in den USA, Kanada und Europa zugelassen – als weltweit erster seiner Art. Weitere Märkte wie Brasilien und Großbritannien folgen in den kommenden Monaten. Doch der eigentliche Game-Changer könnte woanders liegen.

VLA15, der gemeinsam mit Pfizer entwickelte Lyme-Borreliose-Impfstoff, läuft in Phase-3-Studien. Erste Daten werden 2025 erwartet. Das Marktpotenzial? Gewaltig. Über 500.000 Menschen erkranken jährlich allein in den USA und Europa an Lyme-Borreliose – einen zugelassenen Impfstoff gibt es bislang nicht.

Sollten die Studienergebnisse positiv ausfallen, könnte Valneva hier einen massiven Marktvorteil sichern. Die Partnerschaft mit Pharmagigant Pfizer unterstreicht das Potenzial zusätzlich.

Management sieht sich auf Kurs

Für das Gesamtjahr bestätigt das Management seine Prognose: Produktverkäufe zwischen 160 und 170 Millionen Euro, Gesamterlöse von 170 bis 180 Millionen Euro. Die F&E-Investitionen sollen sich auf 65 bis 75 Millionen Euro belaufen – ein klares Signal, dass Valneva weiter in seine Pipeline investiert.

Die Aktie notiert mit 3,87 Euro aktuell deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 5,16 Euro, hat sich aber seit dem Jahrestief bei 1,78 Euro mehr als verdoppelt. Mit einem beeindruckenden Plus von 65,61 Prozent seit Jahresanfang gehört die Valneva-Aktie zu den stärksten Biotech-Werten des Jahres.

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