Vale Aktie: Zwischen Hoffnung und Ernüchterung

Der brasilianische Bergbauriese Vale steht vor einem Spagat: Während die Energiewende-Metalle wie Kupfer und Nickel boomen, drücken schwache Eisenpreise und chinesische Drosselungen die Stimmung. Kann das Unternehmen diese Gegensätze ausbalancieren?
Analysten sehen Licht und Schatten
UBS hat kürzlich sein Kursziel für Vale von 9 auf 10 Dollar angehoben, behält aber ein "Neutral"-Rating bei. Der Grund: Das zweite Quartal zeigte durchaus positive Signale. Die Verkäufe von Kupfer legten um 17% zu, Nickel sogar um 21%. Gleichzeitig gelang es Vale, die Kosten im Eisenoregeschäft zu senken.
Doch der Gesamtblick bleibt getrübt. Das bereinigte EBITDA von 3,4 Milliarden Dollar markiert zwar ein Plus von 7% zum Vorquartal, liegt aber 14% unter dem Vorjahresniveau. "Die Basis-Metalle glänzen, aber Eisen bleibt der Sorgenkind", kommentiert ein Marktbeobachter.
Chinas Stahl-Drosselung belastet
Während die Dalian-Futures für Eisenerz seitwärts tendieren, zeigt der Singaporer Referenzpreis ein Minus von 0,6%. Der Grund liegt in Nordchina: Dort drosselt die Regierung die Stahlproduktion - eine direkte Belastung für die Nachfrage nach Vale's Kerngeschäft.
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"Die Politik Pekings ist der entscheidende Preistreiber", erklärt ein Rohstoffhändler. "Solange die Stahlwerke gedrosselt bleiben, wird sich das Eisenoregeschäft schwer tun."
Samarco-Kapitel könnte sich schließen
Immerhin gibt es auch positive Nachrichten: Das Joint Venture Samarco, an dem Vale beteiligt ist, hat die Gerichtsgenehmigung für den Ausstieg aus dem Insolvenzschutz erhalten. Die Folgen des Dammbruchs von 2015, der den Betrieb jahrelang lahmlegte, könnten damit endgültig der Vergangenheit angehören.
Für Vale-Aktionäre bleibt es eine Zitterpartie: Während die Zukunftstechnologien mit Kupfer und Nickel glänzen, bremst das traditionelle Eisengeschäft. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Energiewende-Metalle stark genug sind, um das Eisen-Defizit auszugleichen.
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