Der brasilianische Bergbauriese Vale zeigt im zweiten Quartal Schwächen. Während die Erlöse und der operative Gewinn unter dem Vorjahresniveau liegen, hält das Unternehmen dennoch an seiner Jahresprognose fest. Doch wie soll das gelingen?

Operative Ergebnisse unter Druck

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das bereinigte EBITDA fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14% auf 3,42 Milliarden US-Dollar. Auch der Umsatz ging spürbar zurück, von 9,92 auf 8,8 Milliarden Dollar. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung sind die deutlich gesunkenen Preise für Eisenerz-Feinmaterial, dem Kerngeschäft von Vale. Die Preise hierfür büßten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 13% ein.

Trotz dieser widrigen Marktbedingungen zeigt sich Vale zuversichtlich und bekräftigt seine Prognose für das Gesamtjahr 2025. Diese scheinbare Diskrepanz zwischen aktuellen Ergebnissen und Zukunftsglauben erklärt sich durch interne Gegenmaßnahmen.

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Kostendisziplin als Rettungsanker

CEO Gustavo Pimenta betont die erfolgreichen Sicherheitsprogramme und strategischen Kostensenkungsinitiativen des Unternehmens. In Zeiten weicherer Rohstoffpreise wird effizientes operatives Management zum entscheidenden Faktor. Die Reduzierung der Cash- und Frachtkosten pro Einheit sowie günstige Wechselkurseffekte halfen dabei, einen Teil des Preisdrucks aufzufangen.

Diese strikte Kostenkontrolle ist kein Zufall, sondern eine notwendige Strategie, um die Margen in einem volatilen Marktumfeld zu stabilisieren. Für Vale und den gesamten Bergbausektor sind solche internen Effizienzsteigerungen überlebenswichtig, wenn externe Faktoren wie die Rohstoffpreise nachgeben.

Kupfer als neue Hoffnung

Ein Lichtblick kommt aus einem ganz anderen Bereich: Vale hat eine vorläufige Genehmigung für sein erstes Kupferbergwerk im Rahmen des "New Carajás"-Programms erhalten. Dieser strategische Schachzug könnte sich als genialer Zug in die Zukunft erweisen.

Die Expansion ins Kupfergeschäft passt perfekt in den globalen Trend zur Elektrifizierung und die steigende Nachfrage nach Basismetallen. Sollte der Eisenerz-Markt weiterhin volatil bleiben, könnte Kupfer als stabilisierendes Gegengewicht im Portfolio wirken. Das Projekt unterstreicht Vales Bestreben, sich langfristig breiter aufzustellen und weniger abhängig von der Eisenerz-Konjunktur zu werden.

Die Aktie notiert aktuell bei 9,10 Euro und hat sich damit leicht vom 52-Wochen-Tief erholt. Die Frage bleibt: Schafft es Vale, durch operative Stärke und strategische Weitsicht die Durststrecke zu überbrücken, bis die neuen Kupfer-Projekte Früchte tragen?

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