Nach der Übernahme der Rio-Tinto-Anlagen und dem erfolgreichen Produktionsstart hat sich Uranium Energy Corp. (UEC) zum größten Uran-Produzenten der USA entwickelt. Während die Konkurrenz noch um Marktanteile kämpft, positioniert sich das Unternehmen geschickt in einem Sektor, der durch Geopolitik und den KI-Boom völlig neu aufgestellt wird. Aber kann UEC die enormen Erwartungen erfüllen?

Übernahme-Coup für 175 Millionen Dollar

Die 175,4 Millionen Dollar teure Übernahme der Rio-Tinto-Uran-Assets in Wyoming im Dezember 2024 katapultiert UEC in eine neue Liga. Mit der vollständig lizenzierten Sweetwater-Anlage und einer jährlichen Kapazität von 4,1 Millionen Pfund U₃O₈ entsteht UECs dritte Produktionsplattform.

Die erworbenen Assets umfassen neben der Verarbeitungsanlage mit 3.000 Tonnen Tageskapazität auch das Red Desert- und Green Mountain-Projekt mit historischen Uran-Ressourcen von etwa 175 Millionen Pfund. CEO Amir Adnani betonte: "Mit der Sweetwater-Anlage haben wir die größte lizenzierte Produktionskapazität in den USA."

Produktion läuft wieder an

Nach dem erfolgreichen Neustart der Uran-Produktion in Wyoming im August 2024 erwartet UEC eine weitere Hochfahrung bis Anfang 2025. Die Christensen Ranch-Operationen ergänzen die bereits bestehende Plattform in Südtexas und schaffen eine diversifizierte Produktionsbasis.

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Kriegsgewinnler im Uran-Sektor

Der Uran-Markt profitiert massiv von geopolitischen Verwerfungen. Russlands Ukraine-Invasion und das darauffolgende US-Importverbot für russisches Uran haben die Lieferketten durcheinandergewirbelt. Präsident Bidens Gesetz gegen russische Uran-Importe stellte gleichzeitig 3,4 Milliarden Dollar für den Aufbau der heimischen Produktion bereit - ein Glücksfall für UEC.

Hinzu kommt der KI-Boom: Tech-Riesen wie Microsoft, Amazon und Google investieren Milliarden in Kernenergie, um ihre energiehungrigen Rechenzentren zu versorgen. Microsofts Abkommen für den Neustart von Three Mile Island zeigt das Ausmaß dieser Nachfrage.

UEC steht mit kombinierten Produktionskapazitäten von 12,1 Millionen Pfund U₃O₈ pro Jahr und Ressourcen von über 330 Millionen Pfund bestens da, um von diesem Nachfrageschub zu profitieren.

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