Uranium Energy sorgt für Paukenschlag: Der texanische Uranproduzent hat eine völlig neue Tochtergesellschaft gegründet, die Amerikas erste große Urankonversionsanlage seit Jahrzehnten entwickeln soll. Mit diesem Schritt könnte das Unternehmen zum einzigen vollintegrierten US-Player der gesamten nuklearen Brennstoffkette werden. Doch kann diese ambitionierte Strategie wirklich die amerikanische Energiedominanz zurückerobern?

Machtpoker um die nukleare Lieferkette

Mit der Gründung der United States Uranium Refining & Conversion Corp. (UR&C) am 2. September vollzieht Uranium Energy einen strategischen Coup. Das Unternehmen kontrolliert bereits die Kette vom Uranabbau bis zur Verarbeitung – nun kommt die Raffination und Konversion hinzu.

Die Vorteile dieser Vertikalintegration sind beträchtlich: vollständige Kontrolle der Lieferkette von der U₃O₈-Produktion bis zur Lieferung von natürlichem UF₆, direkte Anbindung an die Vollmachten des Defense Production Act und eine strategische Position in unterversorgten heimischen und verbündeten Märkten.

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Gigantische Anlage soll kritische Versorgungslücke schließen

Die geplante Konversionsanlage verspricht gewaltige Dimensionen: UR&C will eine Anlage mit einer Kapazität von 10.000 Tonnen Uran pro Jahr als UF₆ entwickeln. Das würde einen erheblichen Teil von Amerikas jährlichem Bedarf von 18.000 Tonnen Uran abdecken.

Derzeit existiert mit Honeywells Metropolis Works nur eine einzige Urankonversionsanlage in den USA – ein kritischer Engpass in der nuklearen Brennstoffkette. Besonders brisant: Die Konversionspreise erreichen aktuell 64-66 Dollar pro Kilogramm Uran in den Spotmärkten.

Perfektes Timing für Bidens Atomoffensive

Der Zeitpunkt der Tochtergesellschafts-Gründung ist kein Zufall. Jüngste Dekrete der Regierung fordern eine Vervierfachung der US-Atomkapazität auf 400 Gigawatt bis 2050. Spencer Abraham, Vorsitzender von Uranium Energy und ehemaliger US-Energieminister, betont die nationalen Sicherheitsimplikationen: Die Anlage würde essentiellen Rohstoff für kommerzielle Anreicherung liefern und ungebundenes US-Uran für Amerikas Atomflotte bereitstellen.

Das Projekt baut auf der Zusammenarbeit mit Fluor Corporation auf, die bereits im Juli 2024 begann und durch eine kürzlich abgeschlossene AACE-Klasse-5-Konzeptstudie unterstützt wird.

Marktbedingungen begünstigen den großen Wurf

Die Urankonversionsmärkte zeigen deutliche Unterversorgung. Hohe Konversionspreise sowohl in Spot- als auch Langzeitmärkten signalisieren massive Engpässe in der US-Brennstoffkette.

Mit etablierten Produktionsplattformen in Südtexas und Wyoming verfügt Uranium Energy bereits über eine lizenzierte Produktionskapazität von 12,1 Millionen Pfund U₃O₈ jährlich. Die UR&C-Tochter würde diese Basis um nachgelagerte Verarbeitungskapazitäten erweitern und das Unternehmen zur modernsten Konversionsanlage der westlichen Welt machen.

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