Der Logistikriese UPS steckt mitten in einem tiefgreifenden Umbruch. Während sich die Branche von den Nachwehen der Pandemie erholt, kämpft das Unternehmen mit strukturellen Herausforderungen – und die Aktie spiegelt diese Krise schonungslos wider. Doch gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Strategische Kehrtwende unter Druck

UPS hat sich zu einem radikalen Sparkurs entschlossen. Das "Efficiency Reimagined"-Programm sieht den Abbau von 20.000 Stellen und die Schließung von 73 Standorten vor. Ziel ist es, in diesem Jahr 3,5 Milliarden Dollar einzusparen. Besonders bemerkenswert: Die Zusammenarbeit mit Amazon soll bis Ende 2026 mehr als halbiert werden – ein klares Signal, dass UPS sich von wenig profitablen Geschäften trennen will.

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. Der Umsatz sank um knapp 3% auf 21,2 Milliarden Dollar. Während das US-Geschäft leicht zurückging, konnte der internationale Bereich leicht zulegen. Der Verkauf von Coyote Logistics hinterließ jedoch ein 18-prozentiges Loch im Supply-Chain-Segment.

Externe Stürme erschweren die Wende

Neben internen Herausforderungen setzen globale Handelskonflikte UPS zu. Neue Zölle auf Importe aus China treffen besonders kleine und mittlere Unternehmen – eine wichtige Kundengruppe für den Logistiker. Als Reaktion baut UPS Kapazitäten auf anderen Routen, etwa zwischen Indien und Europa, aus.

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Gleichzeitig wächst der Druck durch Konkurrenten wie Amazon und Walmart, die ihre eigenen Logistiknetzwerke ausbauen. Diese doppelte Herausforderung – interne Restrukturierung bei gleichzeitigem Marktwandel – erklärt den anhaltenden Abwärtstrend der Aktie, die seit Jahresbeginn über 37% verloren hat.

Insider setzen auf die Wende

Trotz der düsteren Stimmung zeigen sich Führungskräfte zuversichtlich. CEO Carol Tomé investierte kürzlich eine Million Dollar in UPS-Aktien, ein deutliches Vertrauenssignal. Ob diese Zuversicht berechtigt ist, wird sich zeigen, wenn die Sparmaßnahmen Wirkung entfalten und sich die Handelslandschaft stabilisiert. Für Anleger bleibt UPS vorerst eine hochriskante Wette auf eine erfolgreiche Transformation.

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