Der Logistikriese UPS steckt in der Krise – und die Anleger strafen das Unternehmen gnadenlos ab. Die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten auf ganzer Linie, die Prognose wurde komplett zurückgezogen. Doch was treibt den Absturz wirklich an, und gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Ernüchternde Quartalszahlen schocken Märkte

Die Bilanz für Q2 2025 spricht eine klare Sprache:

  • Umsatzrückgang um 2,7% auf 21,2 Mrd. US-Dollar
  • Bereinigter Gewinn je Aktie bei 1,55 US-Dollar – knapp unter den Erwartungen
  • Prognose für 2025 komplett gestrichen

Besonders schmerzhaft: Die profitable China-Route leidet unter den neuen US-Handelszöllen, während die bewusste Reduzierung des Amazon-Geschäfts die erhofften Kosteneinsparungen noch nicht gebracht hat.

Kostenhammer trifft Belegschaft

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UPS geht in die Offensive – doch die Maßnahmen sind drastisch:

  • 3,5 Mrd. US-Dollar Einsparungen angestrebt
  • Bereits 74 Standorte geschlossen
  • Freiwillige Abfindungsprogramme für Vollzeitfahrer

Während das Gesundheitslogistikgeschäft mit 5,7% Umsatzwachstum ein Lichtblick bleibt, kämpft die Aktie weiter mit massiven Abwärtstrends. Der jüngste Kursrutsch unter die 75-Euro-Marke markiert ein neues 52-Wochen-Tief – ein deutliches Signal der Skepsis seitens der Investoren.

Dividende als letzter Rettungsanker?

CEO Carol Tomé versucht zu beruhigen und bezeichnet die Dividende als "felsenfest". Ihr jüngster Aktienkauf soll Vertrauen signalisieren. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen, oder steht UPS vor einer grundlegenden Transformation? Die Märkte scheinen ihre Entscheidung bereits getroffen zu haben.

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