Der Gesundheitsriese UnitedHealth steckt in einem Dilemma: Während sich die Aktie kurzfristig erholt und Analysten von einer unterbewerteten Chance sprechen, bleibt der langfristige Abwärtstrend intakt. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen noch immer mit den Nachwirkungen eines schweren Cyberangriffs und regulatorischen Belastungen. Was überwiegt – die Erholung oder die strukturellen Probleme?

Lichtblick nach schweren Zeiten

Die UnitedHealth-Aktie zeigt sich zuletzt überraschend robust. Mit einem Plus von über 13 Prozent allein im vergangenen Monat konnte sich der Titel vom Jahrestief bei 234,60 Dollar deutlich absetzen. Diese Erholung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Auf Jahressicht steht immer noch ein Minus von fast 32 Prozent zu Buche, über zwölf Monate sogar ein Verlust von knapp 40 Prozent.

Der Grund für die anhaltende Schwäche liegt in einer verheerenden Cyberattacke, die Millionen von Menschen betraf, sowie in dem verschärften regulatorischen Umfeld im Gesundheitswesen. Die Bandbreite zwischen 52-Wochen-Hoch und -Tief von 234,60 bis 630,73 Dollar verdeutlicht die extreme Volatilität.

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Unterbewertung trotz schwacher Prognosen?

Trotz der Turbulenzen sehen Bewertungsexperten Potenzial. Eine Discounted-Cash-Flow-Analyse deutet darauf hin, dass die Aktie deutlich unter ihrem fairen Wert gehandelt wird. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 14,9 liegt ebenfalls unter dem Branchendurchschnitt – ein mögliches Schnäppchen für mutige Anleger.

Allerdings trübt die jüngste Prognose das Bild: UnitedHealth bestätigte zwar seine Gewinnerwartung von mindestens 16 Dollar je Aktie für 2025, blieb aber unter den Wall-Street-Schätzungen. Auch die letzten Quartalszahlen mit einem Gewinn je Aktie von 4,08 Dollar verfehlten die Analystenschätzungen.

Technische Analyse zeigt gemischte Signale

Die Charttechnik offenbart den Konflikt besonders deutlich: Während die Aktie mittelfristig in einem fallenden Trendkanal gefangen bleibt, zeigt der kurzfristige Momentum starke Aufwärtssignale. Der Relative-Stärke-Index über 70 deutet sogar auf eine überkaufte Situation hin.

Entscheidend wird die Zone zwischen 343 und 352 Dollar: Hier treffen kurzfristige Unterstützung und Widerstand aufeinander. Ein Ausbruch nach oben könnte den Weg für weitere Erholung ebnen – ein Rückfall würde dagegen den Abwärtstrend bestätigen.

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