Die UnitedHealth Aktie zeigt nach monatelanger Schwäche plötzlich wieder Zähne. Ein Kurssprung von fast 5 Prozent binnen eines Handelstags – ausgelöst durch aggressive Kurszielerhöhungen der Wall-Street-Analysten und einen strategisch wichtigen Verkauf. Steckt dahinter echte Substanz oder nur ein Strohfeuer?

Analysten drehen auf Kaufen

Der Auslöser für die jüngste Kursexplosion: Eine Welle positiver Neubewertungen führender Investmentbanken. Wolfe Research schoss mit dem schärfsten Pfeil: Analyst Justin Lake hob das Kursziel von 330 auf 375 Dollar an und bestätigte sein "Outperform"-Rating. Seine Begründung: Margenverbesserungen im Krankenversicherungsgeschäft und weiteres Wachstum der Optum-Sparte könnten bis 2028/2029 einen Gewinn von rund 30 Dollar je Aktie ermöglichen.

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Doch Wolfe Research steht nicht allein da:
* Bernstein setzt das optimistischste Kursziel bei 440 Dollar an.
* RBC Capital zieht auf 408 Dollar nach.
* Konsens: Der Median der Analystenschätzungen liegt deutlich über dem aktuellen Kurs – ein klares Signal vermeintlicher Unterbewertung.

Schlussstrich unter Südamerika-Desaster

Zeitgleich räumt UnitedHealth ein altes Problem vom Tisch: Der Verkauf der südamerikanischen Tochter Banmédica an Patria Investments für rund eine Milliarde Dollar ist abgeschlossen. Das klingt nach viel Geld – doch dahinter steckt ein Debakel. Über die gesamte Laufzeit des Lateinamerika-Engagements summieren sich die Verluste auf geschätzte 8,3 Milliarden Dollar.

Der Markt reagiert dennoch positiv. Warum? Weil die Verlustquelle nun endgültig geschlossen ist. Das Management kann sich vollständig auf das profitable US-Kerngeschäft konzentrieren, ohne weitere Überraschungen aus volatilen Auslandsmärkten fürchten zu müssen.

Dividende und operative Stärke

Einkommensfokussierte Anleger bekommen konkrete Argumente geliefert: UnitedHealth zahlt am 16. Dezember eine Quartalsdividende von 2,21 Dollar je Aktie. Die operativen Zahlen aus dem dritten Quartal stützen die Ausschüttung: Der Umsatz kletterte um 12 Prozent auf 113,2 Milliarden Dollar, die Nettogewinnmarge lag bei 2,1 Prozent.

Wichtiger noch: Die Jahresprognose wurde zuletzt auf mindestens 14,90 Dollar Gewinn je Aktie angehoben. Das signalisiert Zuversicht trotz der operativen Turbulenzen der vergangenen Monate.

Buffett als Backstop

Trotz der Erholung liegt die Aktie noch immer rund 32 Prozent unter ihrem Jahreshöchststand. Doch seit dem Tiefpunkt bei 235 Dollar im August läuft ein stabiler Aufwärtstrend. Eine wichtige Stütze: Warren Buffetts Berkshire Hathaway hält mittlerweile über 5 Millionen Aktien im Wert von etwa 1,6 Milliarden Dollar – ein klares Vertrauenssignal institutioneller Anleger.

Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 17 bis 19 liegt deutlich unter historischen Durchschnittswerten. Die Frage ist nun: Haben die Märkte die Probleme eingepreist – oder steht die echte Trendwende erst bevor?

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