UnitedHealth Aktie: Teurer Schlussstrich!

UnitedHealth Group zieht die Reißleine und beendet sein verlustreiches Abenteuer in Südamerika endgültig. Mit dem Verkauf der letzten verbliebenen Sparte Banmedica akzeptiert der US-Gesundheitsriese zwar einen massiven Buchverlust, beseitigt aber gleichzeitig einen jahrelangen Unsicherheitsfaktor. Ist dieser radikale Schnitt genau das Signal, auf das die zuletzt stark gebeutelten Anleger gewartet haben?

Milliarden verbrannt

Der Deal markiert das Ende einer fehlgeschlagenen Expansionsstrategie. UnitedHealth verkauft Banmedica für rund eine Milliarde Dollar an die brasilianische Private-Equity-Firma Patria Investments. Was zunächst nach einer hohen Summe klingt, ist in Wahrheit ein finanzielles Desaster: 2018 hatte der Konzern noch 2,8 Milliarden Dollar für das Unternehmen gezahlt.

Der Verkaufspreis spiegelt die enormen Schwierigkeiten wider, mit denen UnitedHealth in der Region zu kämpfen hatte. Die Bilanz des Südamerika-Ausflugs ist verheerend:

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  • 8,3 Milliarden Dollar Gesamtverlust durch das Südamerika-Geschäft.
  • Davon entfallen allein 7,1 Milliarden Dollar auf den Rückzug aus Brasilien.
  • Weitere 1,2 Milliarden Dollar Verlust resultieren aus dem aktuellen Banmedica-Verkauf.

Radikale Wende unter CEO Hemsley

Warum nimmt das Management diese Abschreibungen in Kauf? Hinter der Entscheidung steht die harte Turnaround-Strategie von CEO Stephen Hemsley, der im Mai 2025 an die Konzernspitze zurückkehrte. Nach der ersten Gewinnverfehlung seit über einem Jahrzehnt im April und explodierenden medizinischen Kosten räumt Hemsley nun auf.

Das internationale Geschäft trug zuletzt weniger als drei Prozent zum Umsatz bei, band aber Management-Kapazitäten und verursachte überproportionalen Ärger. Durch den Verkauf kann sich der Konzern wieder voll auf seine zwei profitablen US-Kernbereiche konzentrieren: das Versicherungsgeschäft UnitedHealthcare und die Dienstleistungssparte Optum.

Aktie sucht den Boden

An der Börse wird die strategische Bereinigung dringend benötigt, denn das Jahr 2025 war für Aktionäre bisher ein Albtraum. Das Papier hat seit Jahresanfang über 43 Prozent an Wert eingebüßt und notiert aktuell bei rund 278 Euro. Vom 52-Wochen-Hoch bei 581 Euro ist der Titel damit weit entfernt.

Die Hoffnung ruht nun auf dem Jahr 2026. Das Management verspricht eine Rückkehr zum Wachstum und stabilere Margen. Mit dem Verkauf ist zumindest der größte internationale Brandherd gelöscht – nun muss UnitedHealth beweisen, dass das operative Geschäft im Heimatmarkt wieder rund läuft.

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