UnitedHealth Aktie: Margen im freien Fall!
UnitedHealth durchlebt aktuell eine der turbulentesten Phasen der jüngeren Unternehmensgeschichte. Was einst als verlässlicher Fels in der Brandung für Anleger galt, kämpft nun mit wegbrechenden Gewinnen und einer tiefen Vertrauenskrise. Während das Management zu radikalen Maßnahmen greift und massenhaft Kunden kündigt, fragen sich Investoren: Ist das der Befreiungsschlag oder das Eingeständnis eines gescheiterten Geschäftsmodells?
Analysten bleiben skeptisch
Die Experten der HSBC haben am heutigen Donnerstag ihr Urteil gefällt und bestätigen ihre vorsichtige Haltung. Zwar wurde das Kursziel leicht auf 280 US-Dollar angehoben, doch die Einstufung bleibt unmissverständlich auf „Reduce“. Diese Bewertung ist ein klares Warnsignal: Die Bank sieht trotz des massiven Kursverfalls der letzten Monate kaum Erholungspotenzial. Institutionelle Anleger greifen zwar vereinzelt zu, doch die breite Marktstimmung bleibt aufgrund der operativen Probleme im Keller.
Dramatischer Einbruch der Profitabilität
Der Hauptgrund für die schlechte Stimmung ist nicht der Aktienkurs allein, sondern das, was in den Büchern steht. Die Profitabilität des Gesundheitsriesen schmilzt regelrecht dahin. Besonders alarmierend ist die Entwicklung bei Optum Health, einst der verlässliche Wachstumsmotor des Konzerns. Hier stürzten die Margen von ehemals komfortablen 8,3 Prozent auf schockierende 1 Prozent ab.
Auch im klassischen Versicherungsgeschäft sieht es düster aus: Die Margen halbierten sich beinahe im dritten Quartal. Dass der Umsatz die Erwartungen verfehlte, wirkt angesichts dieses Rentabilitäts-Kollapses fast schon nebensächlich. Investoren suchen vergeblich nach dem Cashflow, der früher so selbstverständlich schien.
Radikaler Umbau: Senioren müssen gehen
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Um die Bilanz zu retten, greift das Management nun zum äußersten Mittel. UnitedHealth plant, sich von fast einer Million Senioren in den Medicare-Advantage-Programmen zu trennen. Finanzvorstand Wayne DeVeydt bezeichnete diesen Schritt als notwendig, um dem Unternehmen seinen alten „Swagger“ – sein Selbstbewusstsein – zurückzugeben.
Doch die Strategie ist hochumstritten. Kritiker werten den Rauswurf unrentabler Kunden weniger als Zeichen der Stärke, sondern vielmehr als defensive Notbremsung, die die Schwächen des aktuellen Geschäftsmodells offenlegt. Statt durch Expansion zu wachsen, schrumpft sich der Konzern gesund – ein riskantes Manöver.
Führungskrise belastet zusätzlich
Neben den nackten Zahlen sorgen auch Unruhen in der Führungsetage für Nervosität. Berichte über einen möglichen Rücktritt von CEO Andrew Witty und laufende Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Tod des ehemaligen Chefs Brian Thompson schaffen ein Klima der Unsicherheit.
Mit einem Kursverlust von fast 45 Prozent seit Jahresanfang hat die Aktie das Vertrauen der Anleger bereits massiv eingebüßt. Ob der harte Sparkurs und die Reduzierung der Kundenbasis ausreichen, um die Margen wieder auf ein gesundes Niveau zu heben, bleibt die große Unbekannte. Bis dahin dürfte der Weg für die Aktie steinig bleiben.
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