Der US-Krankenversicherungsriese steckt in der schwersten Krise seiner Geschichte. Über 300 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung sind im gesamten Sektor seit April vernichtet worden – und Unitedhealth trifft es am härtesten. Während ein FBI-Ermittlungsverfahren wegen Medicare-Betrugs läuft, schießt nun auch Donald Trump scharf gegen die Branche. Sein jüngster Social-Media-Post, in dem er Krankenversicherern vorwirft, „Amerika zu betrügen", verschärft die Lage dramatisch. Steht das Geschäftsmodell ganzer Versicherer auf dem Spiel?

Trump zielt auf das Herzstück der Branche

Die politische Attacke könnte kaum zu einem ungünstigeren Zeitpunkt kommen. Trump fordert, dass Amerikaner ihre Gesundheitsleistungen künftig direkt und ohne Versicherungs-Intermediäre aushandeln sollen – ein frontaler Angriff auf das Kerngeschäft von Unitedhealth und Co. Für eine Aktie, die bereits seit Monaten unter Druck steht, bedeutet dies eine weitere Eskalationsstufe. Die Unsicherheit über mögliche regulatorische Eingriffe lähmt Anleger und treibt institutionelle Investoren zur Flucht.

Branchenkrise erreicht historisches Ausmaß

Die Dimension der Krise wird erst im Branchenvergleich deutlich:

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  • Unitedhealth: Minus 36% seit Jahresbeginn, belastet durch DOJ-Ermittlungen wegen Medicare-Betrugs
  • Centene: Hat Jahresprognosen komplett zurückgezogen
  • Elevance Health: Erwartet niedrigste Gewinne seit 2022
  • Drohende Kürzungen: 1 Billion Dollar weniger Medicaid-Budget und Ende der ACA-Sonderhilfen 2026

Das Geschäftsmodell der gesamten Branche steht infrage. Während die Versicherer mit enttäuschenden Ergebnissen kämpfen, wachsen politischer Druck und regulatorische Risiken exponentiell.

Institutionelle Anleger im Zwiespalt

Trotz des Chaos bewegen sich große Player weiter. Empirical Finance LLC stockte seine Position um 8% auf über 10 Millionen Dollar auf – ein mutiges Signal in stürmischer See. TD Waterhouse Canada dagegen reduzierte seine Beteiligung um 6,3%. Besonders auffällig: Seizert Capital Partners steigt neu und massiv ein.

Die jüngsten Quartalszahlen vom 28. Oktober zeigten zwar mit 2,92 Dollar Gewinn je Aktie ein leichtes Übertreffen der Analystenerwartungen. Auch der Umsatz kletterte um 12,2% auf 113,16 Milliarden Dollar. Doch diese Zahlen wirken angesichts der fundamentalen Bedrohungen wie Makulatur. Die Aktie spiegelt die brutale Realität: Ein Sektor im freien Fall, dessen Zukunft ungewisser ist denn je.

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