Nach einem turbulenten Jahr voller Gewinnwarnungen und Kostenexplosionen versucht der US-Gesundheitsriese UnitedHealth Group einen Neuanfang. Mit dem gestern gestarteten "UHC Store" will das Unternehmen seine 18 Millionen Mitglieder direkt erreichen – und dabei gleich den traditionellen Versicherungsmakler umgehen. Doch kann dieser digitale Vorstoß wirklich die angeschlagene Aktie retten?

Direktvertrieb als Gamechanger

Der UHC Store funktioniert als digitaler Marktplatz, über den Versicherte Gesundheits- und Wellness-Services zu reduzierten Preisen erhalten. Zunächst haben sechs Millionen Mitglieder Zugang, bis Jahresende sollen es 18 Millionen werden. Das Angebot reicht von Gewichtsmanagement über psychische Gesundheit bis hin zur Betreuung chronischer Erkrankungen.

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Die Strategie dahinter ist klar: UnitedHealth will sich von der Abhängigkeit traditioneller Versicherungsmakler befreien und direkten Kundenkontakt aufbauen. Analysten sehen darin einen wichtigen Schritt in Richtung personalisierter, digitaler Gesundheitsdienste – ein Milliardenmarkt mit enormem Potenzial.

Rückzug aus Medicare-Geschäft belastet

Parallel zum digitalen Vorstoß muss UnitedHealth jedoch schmerzhafte Einschnitte verkraften. Das Unternehmen zieht sich aus bestimmten Medicare Advantage-Plänen zurück, was rund 600.000 Mitglieder betrifft. Grund sind explodierende Behandlungskosten, die das Geschäft unrentabel gemacht haben.

Diese Kosten hatten bereits früher im Jahr für einen Gewinneinbruch gesorgt und die Aktie unter massiven Druck gesetzt. Management und Investoren warten nun gespannt auf die Quartalszahlen am 28. Oktober – sie sollen zeigen, ob die eingeleiteten Gegenmaßnahmen greifen.

Vertrauen muss erst zurückgewonnen werden

Kritiker bemängeln mangelnde Transparenz in der Finanzberichterstattung von UnitedHealth. Investoren können nur schwer nachvollziehen, wie erfolgreich die Sanierungsmaßnahmen tatsächlich sind. Der UHC Store könnte hier als sichtbares Zeichen für Innovation und Anpassungsfähigkeit dienen – vorausgesetzt, die Mitglieder nehmen das Angebot an.

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