Der größte US-Krankenversicherer steht vor einem perfekten Sturm. Das Justizministerium führt offiziell Ermittlungen gegen UnitedHealth durch - ein Schlag, der die ohnehin angeschlagene Aktie weiter unter Druck setzt. Die Titel verloren nach Bekanntwerden der Untersuchung 4,76 Prozent und notierten bei 277,93 Dollar.

Dabei hatte das Unternehmen noch im Mai jegliche Ermittlungen dementiert. Nun die bittere Realität: Sowohl straf- als auch zivilrechtliche Verfahren laufen gegen den Gesundheitsriesen.

Manipulationsvorwürfe im Medicare-Geschäft

Im Zentrum der behördlichen Untersuchung steht das lukrative Medicare Advantage-Programm. Der Verdacht: UnitedHealth soll durch fragwürdige Diagnosedokumentationen und manipulierte Abrechnungsmethoden überhöhte Zahlungen aus dem staatlich finanzierten Seniorenprogramm erschlichen haben.

Besonders brisant sind Berichte über systematische Bestechungspraktiken. Laut britischem Guardian soll der Konzern Altenheime dafür bezahlt haben, erkrankte Patienten nicht ins Krankenhaus zu verlegen - eine Praxis, die Kosten senkt, aber Menschenleben gefährdet.

Nach ersten Medienberichten kontaktierte UnitedHealth proaktiv das Justizministerium und beteuert seine Kooperationsbereitschaft. Das Unternehmen bezeichnet sich weiterhin als "verlässlichen Verwalter amerikanischer Steuergelder".

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Mehrfachbelastung zerrt an der Substanz

Die DoJ-Ermittlungen treffen UnitedHealth in einer ohnehin schwierigen Phase. Rasant steigende Patientenkosten belasten die Bilanz, während staatliche Vergütungen gekürzt werden. Das Attentat auf den CEO im Dezember 2024 und anschließende Führungsstreitigkeiten beschädigen zusätzlich das Unternehmensimage.

Branchenexperten sehen die Kombination aus regulatorischem Druck, Kostensteigerungen und Reputationsproblemen als existenzbedrohend für den einstigen Kursgaranten an.

Kann sich der Branchen-Primus aus dieser Abwärtsspirale befreien? Die vorbörslichen Verluste von weiteren 0,48 Prozent auf 277,25 Dollar lassen wenig Hoffnung aufkommen. Investoren dürften die kommenden Quartalszahlen mit besonderer Spannung erwarten.

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