Der größte US-Krankenversicherer UnitedHealth hat seine Anleger mit einer dramatischen Prognosesenkung schockiert. Was als solides Quartal beginnen sollte, entpuppte sich als Kostenfiasko – mit Folgen, die weit über das Unternehmen hinausreichen könnten.

Kostenexplosion zwingt zu drastischen Maßnahmen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: UnitedHealth musste seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2025 von ursprünglich knapp 30 Dollar je Aktie auf mindestens 16 Dollar zusammenstreichen. Der Grund: explodierende Behandlungskosten, die das Unternehmen völlig auf dem falschen Fuß erwischten.

Besonders das Medicare Advantage-Geschäft, das Senioren private Krankenversicherung als Alternative zur staatlichen Medicare anbietet, entwickelte sich zum Problemfall. Die sogenannte Medical Care Ratio – das Verhältnis von Behandlungskosten zu Prämieneinnahmen – schnellte auf rund 89,25 Prozent hoch. Das bedeutet: Von jedem eingenommenen Dollar fließen fast 90 Cent direkt in die Behandlungskosten.

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Pandemie-Nachholeffekt trifft Branche hart

Was UnitedHealth erlebt, ist kein Einzelschicksal. Die gesamte US-Krankenversicherungsbranche kämpft mit einem massiven Nachholeffekt. Millionen von Amerikanern, die während der Corona-Pandemie Operationen und Behandlungen verschoben hatten, holen diese nun nach. Gleichzeitig werden Spezialbehandlungen immer teurer.

UnitedHealths Reaktion ist drastisch: Das Unternehmen plant, die Preise für seine Medicare Advantage-Pläne 2026 um fast 10 Prozent zu erhöhen und will sich aus unrentablen Verträgen zurückziehen, die über 600.000 Mitglieder betreffen.

Analysten sehen Licht am Ende des Tunnels

Trotz des Schocks zeigen sich einige Experten optimistisch für 2026. Leerink Partners hob erst diese Woche das Kursziel an und verwies auf einen "überzeugenden Aufwärtstrend", sollte sich die Optum-Sparte – UnitedHealths Gesundheitsdienstleistungsarm – schneller erholen als erwartet. Auch UBS hält an seiner Kaufempfehlung fest.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann UnitedHealth die Kostenspirale durchbrechen und 2026 tatsächlich zur Gewinnsteigerung zurückkehren? Oder hat der Gesundheitsriese ein strukturelles Problem, das tiefer reicht als erhofft?

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