Der Gesundheitsriese UnitedHealth steht nach einem turbulenten Börsenjahr plötzlich wieder im Rampenlicht der Wall Street. Mehrere Analystenhäuser erhöhen ihre Kursziele und zeigen sich zuversichtlich – just bevor das Unternehmen am 28. Oktober seine Quartalszahlen vorlegt. Steht die Aktie vor einer überraschenden Trendwende?

Goldman Sachs setzt auf Aufwärtspotenzial

Die Investmentbank Goldman Sachs startete die Coverage von UnitedHealth am 14. Oktober mit einem Kauf-Rating und einem Kursziel von 406 Dollar. Das entspricht einem beeindruckenden Aufwärtspotenzial von über 12 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau um 360 Dollar. Die Analysten begründen ihre optimistische Haltung mit wachsendem Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens, die anhaltenden Kostendruck im Gesundheitswesen und regulatorische Herausforderungen zu meistern.

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Besonders bemerkenswert: UnitedHealth handelt derzeit mit einem KGV von etwa 21 – deutlich über dem historischen Durchschnitt von 17-18. Doch Goldman rechnet damit, dass der Gewinn je Aktie 2026 auf 20 Dollar steigen könnte, weit über der aktuellen Konsensschätzung von 17,56 Dollar.

Medicare Advantage als Hoffnungsträger

TD Cowen-Analyst Ryan Langston erhöhte sein Kursziel ebenfalls deutlich – von 275 auf 335 Dollar – und verwies dabei auf die Erholungspotenziale im Medicare Advantage-Geschäft. "Wir erwarten bessere als erwartete Tariferhöhungen im Jahr 2027", so Langston, der davon ausgeht, dass UnitedHealth seine Zielmarge in diesem Segment innerhalb der nächsten zwei Jahre vollständig zurückgewinnen kann.

Zusätzlichen Rückenwind erhielt das Unternehmen durch positive Qualitätsbewertungen für seine Medicare Advantage-Pläne 2026. Diese Bewertungen sind entscheidend, da sie direkt Bonus-Zahlungen und die Fähigkeit zur Mitgliedergewinnung beeinflussen.

Quartalszahlen als entscheidender Test

Die Spannung steigt mit den am 28. Oktober erwarteten Quartalszahlen. Der Konsens erwartet einen Gewinn von 2,84 Dollar je Aktie – ein dramatischer Rückgang um 60,28 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Verantwortlich dafür sind die anhaltende medizinische Kosteninflation und die Nachwirkungen des Cyberangriffs auf Change Healthcare Anfang 2025.

Doch die Analysten blicken bereits über diese Zahlen hinaus: Sie erwarten vor allem klare Signale zum Ausblick für 2026 und Fortschritte bei den Kosteneindämmungsbemühungen des Managements.

Institutionelle Anleger wittern ihre Chance

Trotz der schwierigen Performance in diesem Jahr zeigen institutionelle Anleger weiteres Interesse. Davenport & Company stockte seine Position im dritten Quartal um 155.551 Aktien im Wert von 47 Millionen Dollar auf. Auch Warren Buffetts Berkshire Hathaway und Michael Burry gehören zu den prominenten Käufern der jüngeren Vergangenheit – sie sehen in der aktuellen Bewertung eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

Kann UnitedHealth die wachsenden Erwartungen der Analysten erfüllen? Die Antwort darauf könnte die Aktie des Gesundheitsriesen nach dem schwierigen Jahr endlich wieder in die Erfolgsspur bringen.

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