UnitedHealth hat eine wichtige regulatorische Hürde genommen. Ein US-Gericht hat die Einigung mit dem Justizministerium zur Übernahme von Amedisys abgesegnet – ein Deal, der monatelang unter intensiver kartellrechtlicher Prüfung stand. Doch während die Transaktion nun grünes Licht hat, bleibt die Aktie im Fokus der Analysten: Baird hat das Kursziel zwar deutlich angehoben, hält aber an seiner skeptischen Einschätzung fest.

Gerichtsentscheidung ebnet Weg für Optum-Expansion

Das US-Bezirksgericht hat am 11. Dezember die Vereinbarung zwischen dem Department of Justice und UnitedHealth zur Amedisys-Übernahme genehmigt. Damit kann der Heimgesundheits- und Hospizdienstleister in die Optum-Sparte integriert werden. Die Transaktion war Teil von UnitedHealths Strategie, das wertbasierte Versorgungsgeschäft auszubauen – trotz eines Jahres voller regulatorischer Gegenwind und DOJ-Untersuchungen.

Für UnitedHealth ist das Urteil ein Stabilisierungssignal. Nach einem schwierigen 2025, geprägt von Druck auf das Medicare-Advantage-Geschäft und sinkenden Margen, zeigt die Genehmigung: Strategische Zukäufe sind weiterhin möglich, auch wenn die Regulierungsbehörden genau hinschauen.

Baird hebt Kursziel – bleibt aber vorsichtig

Parallel zur Gerichtsentscheidung hat die Investmentbank Baird ihr Kursziel für UnitedHealth von 198 auf 291 Dollar angehoben. Das Rating bleibt jedoch bei "Underperform". Die Anhebung spiegelt die Erholung der Aktie von ihren Tiefstständen um 234 Dollar wider – doch bei einem aktuellen Kurs von rund 328 Dollar impliziert das neue Ziel noch immer ein Abwärtspotenzial von etwa 11 Prozent.

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Baird signalisiert damit: Die jüngste Rally könnte der fundamentalen Erholung vorausgeeilt sein. Die Probleme im Medicare-Advantage-Geschäft – steigende medizinische Kosten, höhere Inanspruchnahme – sind noch nicht vollständig gelöst. UnitedHealth hat zwar die Prognose für das bereinigte Ergebnis je Aktie 2025 auf mindestens 16,25 Dollar angehoben, doch das liegt weit unter den ursprünglichen Erwartungen vom Jahresende 2024.

Erholung läuft – aber mit Bremsklötzen

Die Aktie hat sich von ihren Tiefs erholt, notiert aber noch deutlich unter den 52-Wochen-Hochs von über 600 Dollar. UnitedHealth hat unprofitable Medicare-Advantage-Verträge gekündigt, was rund 600.000 Mitglieder betrifft, um die Margen zu stabilisieren. Die Amedisys-Integration soll ab 2026 neue Wachstumsimpulse liefern – wenn Optum wieder stärker als Treiber fungieren kann.

Entscheidend wird nun sein, ob die Aktie das Niveau um 320 Dollar halten kann. Die Quartalszahlen im Januar 2026 dürften zeigen, ob die operative Talsohle tatsächlich durchschritten ist. Bis dahin bleibt die Diskrepanz zwischen Marktpreis und Analystenziel ein Volatilitätsfaktor.

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