Die Aktie von UnitedHealth steckt in einer Abwärtsspirale – und jetzt kommt auch noch das US-Justizministerium ins Spiel. Der Gesundheitsriese bestätigte eine umfassende Untersuchung zu möglichen Unregelmäßigkeiten bei Medicare-Abrechnungen. Für Anleger ist es nur der jüngste Schlag in einer Serie von Rückschlägen. Droht weiteres Ungemach?

Bundesbehörden im Nacken

Nach ersten Medienberichten im Mai hat UnitedHealth nun offiziell eingeräumt, dass das Justizministerium straf- und zivilrechtliche Ermittlungen führt. Konkret geht es um die Frage, ob das Unternehmen Diagnosen für Medicare Advantage-Pläne falsch kodiert hat, um höhere Zahlungen vom Staat zu kassieren.

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie sackte nach der Bekanntgabe um fast 5 Prozent ab und markierte damit den tiefsten Stand seit Mitte Mai. UnitedHealth ist damit aktuell der schwächste Wert im Dow Jones Index in diesem Jahr.

Interne Überprüfung läuft

Das Unternehmen betont zwar, von der Rechtmäßigkeit seiner Praktiken überzeugt zu sein, hat aber dennoch eine interne Überprüfung eingeleitet. Ein externer Gutachter soll die Richtlinien zur Risikobewertung und die Managed-Care-Praktiken unter die Lupe nehmen. Ergebnisse werden gegen Ende des dritten Quartals erwartet.

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Krisenjahr für den Gesundheitsriesen

Die Ermittlungen kommen zur denkbar ungünstigsten Zeit für UnitedHealth:

  • Bereits im Frühjahr musste der Konzern seine Gewinnprognose für 2025 wegen überraschend hoher Krankheitskosten zurückziehen
  • Im Mai verließ der CEO überraschend das Unternehmen
  • Ende 2024 war der CEO von UnitedHealthcare bei einem tödlichen Attentat ums Leben gekommen

Die Kumulation dieser Schocks hat den Aktienkurs massiv unter Druck gesetzt – seit dem 52-Wochen-Hoch im November letzten Jahres hat UnitedHealth fast 60 Prozent an Wert verloren.

All eyes on earnings: Der nächste Quartalsbericht am Dienstag könnte zeigen, ob das Unternehmen trotz der Turbulenzen operativ noch auf Kurs ist – oder ob die Krise weiter eskaliert.

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