Die größte Krankenversicherung der USA schockt mit einer düsteren Prognose für 2025. Obwohl UnitedHealth im dritten Quartal die Erwartungen übertraf, stürzte die Aktie um 9 Prozent ab. Der Grund: Das Management warnt vor anhaltenden Belastungen durch Kürzungen bei staatlichen Zahlungen. Können die Bullen das Ruder noch herumreißen?

Starke Quartalszahlen überschatten düstere Aussichten

UnitedHealth lieferte beeindruckende Zahlen für das dritte Quartal ab. Der Umsatz kletterte um satte 8,5 Milliarden Dollar auf 100,8 Milliarden Dollar im Jahresvergleich. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 7,15 Dollar übertraf die Analystenschätzungen deutlich.

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Die Wachstumsdynamik zeigt sich auch bei der Kundenbasis: 2,4 Millionen neue Versicherte kamen allein im laufenden Jahr dazu. CEO Andrew Witty betonte, dass das kontinuierliche Wachstum das Unternehmen gut für die kommenden Jahre positioniere.

Doch einen Schatten wirft weiterhin der Cyberangriff auf die Tochter Change Healthcare vom Februar. Die Störungskosten beliefen sich im dritten Quartal auf 0,12 Dollar je Aktie. Für das Gesamtjahr rechnet UnitedHealth nun mit Belastungen von rund 0,75 Dollar je Aktie.

Prognose-Schock löst Kursrutsch aus

Der Hauptauslöser für den drastischen Kurseinbruch war die konservative Gewinnprognose für 2025. UnitedHealth stellte maximal 30 Dollar je Aktie in Aussicht – deutlich unter den Analystenschätzungen von 31,18 Dollar.

Diese vorsichtige Haltung spiegelt die wachsenden Herausforderungen wider: Medicare Advantage-Pläne erhalten weniger staatliche Zahlungen, während die Vergütungssätze für Medicaid-Programme auf niedrigem Niveau verharren. CEO Witty räumte ein, dass man die Prognose "konservativer als üblich" ansetze.

Die Botschaft ist klar: UnitedHealth erwartet anhaltenden Margendruck bei den staatlich geförderten Gesundheitsplänen, die einen erheblichen Teil der Mitgliederbasis ausmachen.

Branchenweite Probleme belasten Ausblick

Der vorsichtige Ausblick reflektiert nicht nur unternehmensspezifische Probleme. Die gesamte Managed-Care-Branche kämpft mit verschärfter regulatorischer Kontrolle und steigenden Behandlungskosten.

Trotz der kurzfristigen Belastungen bleibt UnitedHealth der dominierende Akteur im US-Krankenversicherungsmarkt mit über 400 Milliarden Dollar Jahresumsatz. Das integrierte Geschäftsmodell mit der Gesundheitsdienstleistungssparte Optum bietet Schutz vor reinen Versicherungsmargen-Problemen.

Für 2024 bestätigte das Unternehmen die Gewinnprognose von 27,50 bis 27,75 Dollar je Aktie – trotz der Cyberangriff-Belastungen ein starkes Signal für die operative Stabilität.

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