Uniper Aktie: Politischer Schock!
Die Bundesregierung zieht Uniper den Stecker - und Anleger reagieren panisch. Statt bis zu 20 Gigawatt sollen nur noch 10 Gigawatt an neuen Gaskraftwerken entstehen. Diese politische Kehrtwende trifft den Energiekonzern mitten ins Kerngeschäft. Kann die milliardenschwere Transformationsstrategie den Einbruch abfedern?
Harte Realität: Berlin bremst Gaskraftwerke aus
Die Entscheidung aus Berlin wirkt wie ein kalter Dusch für Uniper. Das Unternehmen, das eine führende Rolle im Betrieb flexibler Gaskraftwerke in Europa einnimmt, sieht seine mittelfristigen Wachstumsperspektiven im Kernsegment schwinden. Die halbierten Kapazitätspläne der Regierung kommen mit einer weiteren Zusatzbedingung: Alle neuen Anlagen müssen von Beginn an wasserstofftauglich sein.
Doch während die Politik den Gas-Ausbau drosselt, treibt Uniper seine eigene Transformation ungebremst voran. Im britischen Humber entsteht aktuell ein Großprojekt, das zeigen soll, wohin die Reise geht: Eine CO2-Abscheidungsanlage kombiniert mit einem neuen Gaskraftwerk in North Killingholme.
8 Milliarden Euro gegen den Trend
Kann massive Investitionskraft den politischen Rückschlag ausgleichen? Uniper setzt alles auf eine Karte:
- Transformationsoffensive: Rund 8 Milliarden Euro fließen bis Anfang der 2030er in Wachstumsprojekte
- CCS-Pionierarbeit: Das Großprojekt in Großbritannien startet mit öffentlichen Konsultationen
- Finanzielle Stärke: 3,3 Milliarden Euro Netto-Liquidität bieten Spielraum
- Bestätigte Prognose: Trotz politischer Widrigkeiten hält das Unternehmen an den Jahreszielen fest
Die jüngsten Zahlen zeigen zwar einen erwarteten Rückgang gegenüber den Rekordjahren, aber die Fundamentaldaten bleiben solide. Mit einem bereinigten EBITDA von 641 Millionen Euro und 268 Millionen Euro Nettoergebnis nach neun Monaten steht das operative Geschäft auf stabilen Füßen.
Kampf um jede Euro-Marke
Die Börse reagiert unmittelbar auf die politischen Signale. Nach einem kurzen Erholungsversuch Mitte der Woche geht es heute wieder bergab - die Aktie verliert spürbar und nähert sich erneut den Tiefstständen.
Besonders bemerkenswert: Der Titel notiert aktuell rund 37 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch und kämpft sich mühsam vom November-Tief weg. Der RSI von 29,6 signalisiert zwar Überverkauftheit, doch die technische Lage bleibt angespannt.
Steht Uniper vor einer Zeitenwende? Die politischen Vorgaben zwingen zum Umdenken, während die eigenen Großprojekte und die finanzielle Stärke Hoffnung machen. Die nächsten Kursbewegungen werden zeigen, ob die Transformationsstory der Realität standhält.
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