Ein simpler Kalendereintrag bringt Bewegung in die Unicredit-Aktie. Die italienische Großbank hat überraschend den Termin für ihre Quartalszahlen vorgezogen – und das mitten in einer heißen Phase der Konsolidierung im heimischen Bankensektor. Steht etwa mehr an als nur eine Routine-Präsentation?

Strategisches Timing oder rein praktische Gründe?

Statt am 27. Oktober will der Vorstand nun bereits am 21. Oktober die Zahlen für das dritte Quartal absegnen. Die Ergebnispräsentation folgt tags darauf. Diese Verschiebung um fast eine komplette Woche kommt nicht von ungefähr. Der italienische Bankensektor befindet sich in einem regelrechten Transformationsprozess, an dem sich auch Unicredit bereits mit einem gescheiterten Übernahmeangebot für Banco BPM beteiligt hat. Die Frage drängt sich auf: Plant CEO Andrea Orcel etwa weitere strategische Ankündigungen?

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Aktienrückkauf als stetiger Kurs-Treiber

Parallel dazu läuft das milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm weiter auf Hochtouren. Allein in der Woche vom 15. bis 19. September kaufte die Bank über 3,3 Millionen eigene Aktien zurück – zu einem Durchschnittspreis von 64,74 Euro. Seit Programmbeginn Ende Juli hat Unicredit damit bereits 1,44 Prozent des Eigenkapitals zurückerworben. Diese massive Stützung der Aktie erklärt teilweise die beeindruckende Performance seit Jahresanfang.

Kapitalmarktpoker im Hintergrund

Ergänzt wird die Finanzstrategie durch geschickte Manöver an den Anleihemärkten. Erst vergangene Woche platzierte die Bank erfolgreich eine neue sechsjährige Anleihe mit variablem Kuponsatz bei institutionellen Investoren. Diese Maßnahmen unterstreichen, dass Unicredit ihre Kapitalstruktur aktiv optimiert und sich für mögliche weitere Zukäufe wappnet.

Die vorgezogene Ergebnispräsentation könnte somit der Startschuss für die nächste strategische Phase sein. Bleibt die Bank bei ihrer zurückhaltenden Haltung in der Konsolidierungswelle – oder hat Andrea Orcel doch noch einen Überraschungscoup in der Hinterhand?

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