Der italienische Bankenriese UniCredit hat gerade die beste Neun-Monats-Performance seiner Geschichte abgeliefert - und trotzdem gibt die Aktie leicht nach. Während Rekordgewinne und Milliardendividenden eigentlich für Euphorie sorgen müssten, zeigen Anleger sich verhalten. Steckt hinter dem kurzfristigen Rücksetzer eine echte Schwäche oder bietet sich hier eine Einstiegschance?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache

Mit einem Nettoergebnis von 8,7 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten und einer Steigerung um 13 Prozent zum Vorjahr hat UniCredit unter CEO Andrea Orcel Maßstäbe gesetzt. Die Eigenkapitalrendite (RoTE) kletterte auf beeindruckende 21,7 Prozent - ein Wert, von dem viele europäische Konkurrenten nur träumen können. Doch die wahre Überraschung liegt in der Kostendisziplin: Mit einer Cost-Income-Ratio von nur 37,1 Prozent beweist die Bank operative Effizienz auf Weltklasseniveau.

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Machtpoker um Milliarden-Renditen

Was Anleger wirklich elektrisiert, ist die Kapitalrückführung in historischem Ausmaß. UniCredit hat für 2025 Gesamtausschüttungen von mindestens 9,5 Milliarden Euro angekündigt - davon allein 4,75 Milliarden Euro als Bardividenden. Der Vorstand hat bereits eine Zwischendividende von 2,2 Milliarden Euro beschlossen, die Ende November ausgezahlt wird. Parallel startet noch im Oktober ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 1,8 Milliarden Euro. Diese Kapitalflut erklärt den atemberaubenden Anstieg der Gesamtrendite für Aktionäre um über 61 Prozent innerhalb eines Jahres.

Die Schattenseiten des Erfolgs

Trotz der Rekordzahlen gibt es auch kritische Stimmen. Das Nettozinsergebnis brach im dritten Quartal um 5,4 Prozent ein - eine direkte Folge des niedrigen Zinsumfelds. Einige Analysten bewerten die Quartalszahlen sogar als "Low-Quality Beat", da die Kerneinnahmen leicht unter den Erwartungen blieben. Der aktuelle Kurs von rund 61 Euro liegt zudem deutlich unter dem analystenseitigen Kursziel von durchschnittlich 71,90 Euro.

Kann UniCredit seinen Höhenflug fortsetzen? Die Bank peilt für 2027 einen Gewinn von über 11 Milliarden Euro an und verspricht zweistelliges Wachstum bei Gewinn je Aktie und Dividenden. Die Weichen für die nächste Aufwärtsbewegung könnten mit dem Start des Aktienrückkaufs und der Dividendenzahlung in den kommenden Wochen gestellt werden.

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