
UniCredit Aktie: Machtpoker mit der Regierung
09.06.2025 | 18:52
Die italienische Regierung stellt sich quer – und bringt damit UniCredits milliardenschwere Übernahme von Banco BPM ins Wanken. Trotz grünem Licht der EU-Kommission blockiert Rom die Transaktion mit Auflagen. Jetzt spitzt sich der Konflikt zu: Wird der Bankenriese seinen Expansionskurs durchsetzen können oder scheitert er am Widerstand der Politik?
Übernahme auf Eis
Eigentlich sollte es ein Meilenstein werden: UniCredits geplante Übernahme von Banco BPM würde den zweitgrößten Bankenkonzern Italiens schaffen. Die EU-Wettbewerbshüter haben bereits zugestimmt. Doch dann kam die italienische Regierung ins Spiel. Unter Berufung auf die "Golden Power"-Regelung, die bei strategisch wichtigen Transaktionen staatliche Eingriffe erlaubt, verhängte sie Auflagen – und brachte damit den Deal vorerst zum Stillstand.
Rechtsstreit eskaliert
UniCredit sieht die Bedingungen der Regierung als nicht vereinbar mit italienischem und EU-Recht. Der Finanzkonzern zog vor Gericht, doch die Entscheidung wurde überraschend auf Anfang Juli vertagt. Diese Verzögerung erhöht den Druck auf beide Seiten. Sollte das Gericht die staatlichen Auflagen bestätigen, könnte das den gesamten Übernahmeplan gefährden.
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Institutionelle setzen auf UniCredit
Trotz der Unsicherheiten zeigen sich einige große Investoren optimistisch. Die US-Investmentfirma GAMMA Investing LLC hat im ersten Quartal ihre Position in UniCredit deutlich aufgestockt – ein klares Votum für den langfristigen Erfolg der Bank. Doch die Aktie selbst verharrt derzeit in Warteposition nahe ihrem Allzeithoch. Der Markt scheint abzuwarten, wie der Machtkampf zwischen UniCredit und der italienischen Regierung ausgeht.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein: Wird der Bankenriese seinen Expansionskurs gegen die politischen Widerstände durchsetzen können? Oder wird die Regierung in Rom ihren Einfluss geltend machen und damit möglicherweise eine Welle weiterer Konsolidierungen im italienischen Bankensektor blockieren?
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