UBS Aktie: Traumquartal schockt die Märkte
Die größte Schweizer Bank hat mit ihren Quartalszahlen alle Erwartungen pulverisiert. Der Nettogewinn explodierte im dritten Quartal um satte 74 Prozent auf 2,48 Milliarden US-Dollar - fast doppelt so viel wie Analysten prognostiziert hatten. Doch hinter den Rekordzahlen verbirgt sich mehr als nur operativer Erfolg.
Rechtsfälle als unverhoffte Gewinnbringer
Einen entscheidenden Schub erhielt das Ergebnis durch die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 668 Millionen Dollar. Die außergerichtliche Einigung im französischen Steuerstreit im September und der Abschluss beim RMBS-Fall der übernommenen Credit Suisse in den USA sorgten für diese positive Überraschung. Was zunächst als Altlasten der CS-Übernahme galt, entwickelt sich nun zu unerwarteten Gewinnbausteinen.
Der bereinigte Vorsteuergewinn schoss um 50 Prozent auf 3,59 Milliarden Dollar hoch. Gleichzeitig sank das für Banken kritische Kosten-Ertrags-Verhältnis auf bereinigter Basis unter die wichtige 70-Prozent-Marke - ein Zeichen für deutlich gestiegene Effizienz.
Integration der Credit Suisse nimmt Fahrt auf
Die Integration der gescheiterten Rivalin macht erhebliche Fortschritte. Bereits über 700.000 Kundenkonten wurden erfolgreich auf die UBS-Plattform überführt - das entspricht rund zwei Dritteln aller CS-Konten. Diese technische Mammutaufgabe verläuft offenbar reibungsloser als ursprünglich befürchtet.
Im Kerngeschäft der Vermögensverwaltung zog das Institut Netto-Neugelder von beeindruckenden 38 Milliarden Dollar an. Die verwalteten Vermögen kletterten auf fast 7 Billionen Dollar - ein neuer Rekordwert, der die Marktführerschaft im Private Banking weiter zementiert.
Juristische Schlachten noch nicht beendet
Dennoch bleiben Unsicherheitsfaktoren. Die Bank kündigt an, gegen den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts zur Abschreibung der AT1-Anleihen der Credit Suisse Beschwerde einzulegen. Dieser Rechtsstreit könnte sich noch über Jahre hinziehen und weitere finanzielle Belastungen nach sich ziehen.
Die spektakulären Quartalszahlen zeigen: Die UBS meistert die CS-Integration besser als erwartet und profitiert gleichzeitig von einem robusten Marktumfeld. Ob sich dieser Erfolgskurs fortsetzt, wird nicht zuletzt von der weiteren Entwicklung der noch offenen Rechtsfälle abhängen.
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