Die Schweizer Grossbank steht vor einer regulatorischen Weichenstellung, die Milliarden bewegen könnte. Während die UBS ihr Schuldenmanagement nach der Credit-Suisse-Übernahme massiv vorantreibt, formiert sich im Parlament Widerstand gegen schärfere Eigenkapitalregeln. Die Frage: Wie viel Sicherheitspuffer braucht die Bank wirklich – und was bedeutet das für die Aktie?

8,6 Milliarden Dollar: Schuldenoffensive übertrifft alle Erwartungen

Das ursprünglich geplante Rückkaufvolumen von vier Milliarden Dollar hat die UBS mehr als verdoppelt. Bis zum Fristende wurden Anleihen im Wert von 8,54 Milliarden US-Dollar angedient – ein klares Signal, wie viele Investoren die Gelegenheit zum vorzeitigen Ausstieg nutzten. Die Bank akzeptierte davon Papiere im Wert von 7,67 Milliarden Dollar.

Diese aggressive Bilanzoptimierung zeigt: Die Integration der übernommenen Credit-Suisse-Vermögenswerte schreitet planmässig voran. Mit der Abwicklung am 7. und 10. November schafft die UBS vollendete Tatsachen – und verschlankt ihre Kapitalstruktur nachhaltig.

Politisches Erdbeben: Kapitalregeln auf der Kippe?

Doch die eigentliche Sensation kommt aus Bern. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK-N) fordert den Bundesrat auf, die geplanten Verschärfungen der Eigenmittelvorschriften zu entschärfen. Die Botschaft ist unmissverständlich: Die Schweizer Regulierung soll nicht strenger sein als an anderen internationalen Finanzplätzen.

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Was steht auf dem Spiel?

  • Milliarden an potenziell frei werdendem Kapital für die UBS
  • Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ausländischen Konkurrenten
  • Flexibilität für Dividenden und Aktienrückkäufe

Folgt der Bundesrat dieser Empfehlung, wäre das eine fundamentale Kehrtwende. Die ursprünglich diskutierten härteren Auflagen sollten die Systemrelevanz der Megabank absichern – nun könnte der politische Wind drehen.

Integration schreitet voran – doch Risiken bleiben

Abseits der grossen Schlagzeilen treibt die UBS die Konsolidierung systematisch voran:

  • Pensionskassen-Fusion: Neuanstellungen werden künftig einheitlich in der UBS-Pensionskasse versichert
  • Altlasten-Bereinigung: Liquidation eines Fonds mit Anteilen am insolventen Unternehmen First Brands
  • Marktstimmung: Die Aktie gehörte zuletzt zu den Verlierern am Schweizer Markt

Das Bankenszenario bleibt trotz Rekordgewinnen 2024 angespannt. FinTech-Konkurrenz, sinkende Vorsorgezinsen und makroökonomische Unsicherheiten fordern die gesamte Branche. Für die UBS könnte die regulatorische Entlastung zum entscheidenden Vorteil werden – wenn die Politik mitspielt.

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