Die Schweizer Großbank UBS profitiert von einem ungewöhnlichen Rückenwind: Ausgerechnet die glänzenden Quartalszahlen der Wall Street-Konkurrenz Goldman Sachs werden zum Kurstreiber für den Züricher Bankenriesen. JPMorgan sieht darin sogar einen neuen "Goldstandard" im Investmentbanking. Doch kann UBS wirklich von amerikanischen Erfolgen profitieren?

Goldener Rückenwind aus den USA

JPMorgan bestätigt seine positive "Overweight"-Einstufung für UBS mit einem bemerkenswerten Argument: Der Erfolg von Goldman Sachs im Investmentbanking setzt neue Maßstäbe, die auch europäischen Banken wie UBS zugutekommen könnten. Analyst Kian Abouhossein wertet die starke US-Performance als positiven Indikator für die Ertrags- und Gewinnentwicklung der Schweizer Bank.

Diese Einschätzung gewinnt zusätzliches Gewicht, da sie sich von den Problemen der direkten europäischen Konkurrenz abhebt. Während Deutsche Bank und Barclays zuletzt unter negativen Wechselkurseffekten litten, scheint UBS davon verschont zu bleiben.

Strategischer Vorstoß: UBS mischt sich in EU-Politik ein

Parallel zum Analystenrückenwind positioniert sich UBS-Manager Philippe Chryssicopoulos überraschend als Wirtschaftspolitiker. Seine Forderung: Europa muss die bürokratischen Hürden im Infrastruktursektor radikal abbauen. Die jüngsten deutschen Ankündigungen für höhere Infrastrukturausgaben seien zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber bei Weitem nicht ausreichend.

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Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • JPMorgan bekräftigt "Overweight"-Rating aufgrund positiver US-Trends
  • Goldman Sachs setzt neuen "Goldstandard" im Investmentbanking
  • UBS-Management fordert Bürokratieabbau für Infrastrukturinvestitionen
  • Konkurrenten wie Deutsche Bank kämpfen mit Wechselkurseffekten

Cleveres Kalkül oder Größenwahn?

Mit diesem wirtschaftspolitischen Vorstoß verfolgt UBS eine doppelte Strategie: Einerseits will die Bank die Rahmenbedingungen für zukünftige Großinvestments aktiv mitgestalten. Andererseits demonstriert sie gegenüber Investoren ihre Rolle als einflussreicher Akteur im europäischen Finanzmarkt.

Die Kombination aus analytischem Rückenwind und strategischer Positionierung verleiht der UBS-Aktie derzeit eine besondere Dynamik. Der Markt bewertet dabei nicht nur die aktuelle Performance, sondern auch das Potenzial des Managements, zukünftige Geschäftsfelder proaktiv zu beeinflussen.

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