TUI meldet Rekordzahlen, senkt die Schulden deutlich und kehrt zur Dividende zurück – doch erst positive Analystenkommentare bringen die Aktie in Bewegung. Entscheidend ist nun, ob der Titel den Widerstand um 9 Euro nachhaltig hinter sich lassen kann.

Analysten treiben die Erholung

Nach der Vorlage der Jahreszahlen am 10. Dezember kam es zunächst zu Gewinnmitnahmen. Die Aktie konsolidierte um 8,30 Euro, obwohl die Bilanz stark ausfiel. Erst ein frisches Update der Deutschen Bank drehte die Stimmung spürbar.

Die wichtigsten Punkte der jüngsten Analysteneinschätzungen:

  • Deutsche Bank bestätigt „Buy“ mit Kursziel 11,00 Euro
  • JPMorgan bleibt bei „Overweight“ und nennt 13,50 Euro als Kursziel
  • Markt-Konsens: Turnaround-Story intakt, Bewertung im historischen Vergleich weiter moderat

Die Bestätigung der Kaufempfehlungen und die relativ hohen Kursziele sorgten zu Wochenbeginn für spürlichen Rückenwind. Seit einer Woche hat die Aktie rund 11 Prozent zugelegt. Mit aktuell etwa 9,00 Euro notiert der Titel nur noch gut 3 Prozent unter dem 52‑Wochen-Hoch bei 9,29 Euro.

Rekordjahr und Dividenden-Comeback

Fundamentale Basis der jüngsten Kursbewegung ist der Geschäftsbericht 2025. TUI erzielte ein bereinigtes EBIT von 1,46 Milliarden Euro, ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz legte um 4,4 Prozent auf 24,2 Milliarden Euro zu – ein weiterer Schritt weg von der Pandemiekrise hin zu stabiler Ertragskraft.

Besonders aufmerksam verfolgt der Markt die Kapitalstruktur. Die Nettoverschuldung sank deutlich auf rund 1,3 Milliarden Euro. Das verringert das Risiko im Geschäftsmodell und schafft Spielraum für die weitere Entwicklung.

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Ein wichtiges Signal an die Aktionäre ist die Rückkehr zur Dividende: Der Vorstand schlägt 0,10 Euro je Aktie vor. Auch wenn die Ausschüttung noch niedrig ausfällt, steht sie symbolisch für den Übergang zurück in einen „normalen“ Unternehmensmodus.

Bewertung, Chartbild und Marktumfeld

Operativ profitiert TUI von einer robusten Nachfrage nach Pauschalreisen. Das Unternehmen verweist auf eine gute Buchungslage für den Winter und den Sommer 2026, was die Zuversicht der Analysten stützt.

Auf der Kursseite zeigt sich ein klarer Trend:
Der Aktienkurs liegt deutlich über den gleitenden Durchschnitten der vergangenen 50 (7,77 Euro) und 200 Tage (7,55 Euro). Das unterstreicht den laufenden Aufwärtstrend. Gleichzeitig signalisiert ein RSI von 45 auf 14-Tage-Basis, dass die Aktie trotz der Erholung kurzfristig nicht überhitzt wirkt.

Charttechnisch bleibt die Zone um 9 Euro der entscheidende Bereich. Diese Marke fungierte in den vergangenen Monaten mehrfach als Widerstand. Ein Schlusskurs stabil darüber wäre ein klares Signal, dass die jüngste Aufwärtsbewegung Substanz hat und nicht nur eine kurzfristige Reaktion auf Analystenkommentare ist.

Ausblick: Fokus auf 2026 und Hauptversammlung

Für das laufende Geschäftsjahr 2026 zeigt sich das Management optimistisch. Prognostiziert werden:

  • Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent
  • Steigerung des bereinigten EBIT um 7 bis 10 Prozent

Die Kombination aus Rekord-EBIT, sinkender Verschuldung und vorsichtig wachstumsorientierter Prognose liefert den Rahmen für weitere Kursfantasie. Gelingt in den kommenden Tagen der dauerhafte Ausbruch über die 9‑Euro-Marke, rückt das Kursziel der Deutschen Bank bei 11,00 Euro technisch in Reichweite.

Ein weiterer wichtiger Termin ist die Hauptversammlung im Februar 2026. Dort soll die Wiederaufnahme der Dividende formal beschlossen werden – ein Meilenstein im laufenden Turnaround-Prozess und ein Prüfstein dafür, ob das Vertrauen der Investoren nachhaltig zurückkehrt.

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