Die Analysten von Barclays lassen keinen Zweifel: TUI sitzt auf einem strukturellen Vorteil, den die Konkurrenz so nicht bietet. Während reine Fluggesellschaften unter schwankenden Ticketpreisen ächzen, kann der Touristikkonzern aus Hannover durch sein integriertes Geschäftsmodell flexibel agieren – Hotels, Kreuzfahrtschiffe und Airlines aus einer Hand. Doch reicht das, um die Aktie nachhaltig aus der Defensive zu holen? Die vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2025 haben die Erwartungen jedenfalls deutlich übertroffen. Ob die Bullen daraus Kapital schlagen können, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

Integriertes Modell als Trumpfkarte

Barclays bekräftigt das "Overweight"-Rating und setzt damit ein klares Signal. Der entscheidende Unterschied zu klassischen Airlines: TUI kann Schwächen in einem Segment durch Stärken in anderen ausgleichen. Hotels & Resorts sowie das Kreuzfahrtgeschäft erweisen sich als verlässliche Ertragsbringer, während die Nachfrage im Freizeitreise-Segment robust bleibt. Auch die Deutsche Bank hatte Mitte November mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 11 Euro den Optimismus geschürt. Das institutionelle Vertrauen kehrt zurück – ein wichtiges Signal für private Anleger.

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Operative Stärke überrascht positiv

Die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr liefern die Substanz hinter den Analysteneinschätzungen:

  • EBIT-Wachstum: +12,6 % – deutlich über der eigenen Prognose von 9-11 %
  • Transformation greift: Hotels, Resorts und Kreuzfahrten tragen die Last
  • Strategische Expansion: Neue Anlagen in Gambia und Sansibar diversifizieren das Portfolio
  • Nächster Meilenstein: Vollständiger Geschäftsbericht am 10. Dezember 2025

Die operative Stärke ist kein Zufall. Die Transformationsmaßnahmen der letzten Jahre zeigen Wirkung, und der Konzern hat bewiesen, dass er mehr ist als die Summe seiner Teile.

Afrika im Visier: Wachstum jenseits des Mittelmeers

TUI reduziert gezielt die Abhängigkeit von klassischen Destinationen. Die Expansion nach Afrika – mit neuen Hotelanlagen in Gambia und auf Sansibar – zeigt strategisches Kalkül. Diese Diversifizierung könnte sich als Wettbewerbsvorteil erweisen, sollten etablierte Märkte ins Stocken geraten.

Entscheidende Tage voraus

Der 10. Dezember wird zur Wegmarke. Dann legt TUI den vollständigen Geschäftsbericht vor und gibt Auskunft über Buchungseingänge, Cashflow und die Aussichten für Winter 2025/26 sowie Sommer 2026. Anleger warten auf konkrete Zahlen zum operativen Momentum – und darauf, ob der Konzern seine Prognosen erneut nach oben schraubt. Die Aktie hat sich zuletzt über wichtigen Durchschnittslinien stabilisiert. Hält das Momentum, rückt die 8-Euro-Marke in Reichweite. Doch Vorsicht: Geopolitische Spannungen und externe Schocks können den Titel schnell aus der Bahn werfen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Trendwende mehr ist als ein kurzes Aufbäumen.

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