TUI schreibt Börsengeschichte: Nach einem operativen Rekordquartal kletterte die Aktie des Tourismusriesen auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Das bereinigte EBIT von 320,6 Millionen Euro im dritten Quartal markiert den besten Quartalswert der Unternehmensgeschichte. Doch während Hotels und Kreuzfahrten boomen, schwächelt ausgerechnet das deutsche Kerngeschäft. Ist das der lang ersehnte Turnaround oder droht neuer Gegenwind?

Rekordquartal: Hotels und Kreuzfahrten als Goldgrube

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem bereinigten EBIT von 320,6 Millionen Euro im dritten Quartal hat TUI einen historischen Meilenstein erreicht. Der Umsatz stieg um 7,1 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro - angetrieben durch stabile Preisdurchsetzung und robuste Nachfrage.

Besonders beeindruckend entwickelten sich die margenstarken Segmente:

Hotels & Resorts: Rekordergebnisse durch optimierte Auslastung • Kreuzfahrten: Historische Gewinnmarge dank Premium-Positionierung
Nettoverschuldung: Reduziert auf 1,91 Milliarden Euro zum 30. Juni • Neunmonatsergebnis: Bereinigte 164,7 Millionen Euro EBIT

Prognoseanhebung: Management setzt auf Margenstrategie

Die starke operative Entwicklung veranlasste das Management zur Korrektur der Jahresziele nach oben. Das bereinigte EBIT-Wachstum wurde von 7-10 Prozent auf 9-11 Prozent angehoben. Eine klare Ansage: Qualität vor Quantität zahlt sich aus.

Dahinter steckt Strategie. Statt mit Rabatten um jeden Kunden zu kämpfen, setzt TUI auf Preisdisziplin. Die Durchschnittspreise liegen drei Prozent über dem Vorjahr - ein Zeichen dafür, dass die Marktposition stark genug für Premium-Pricing ist.

Schatten im deutschen Veranstaltergeschäft

Doch nicht alles glänzt bei TUI. Ausgerechnet im klassischen deutschen Veranstaltergeschäft zeigen sich Bremsspuren. Die Buchungen für die laufende Sommersaison liegen unter dem Vorjahresniveau. Ein Grund zur Sorge?

Das Management bleibt gelassen und verweist auf die bewusste Abkehr von der Rabattschlacht. Lieber weniger Kunden zu höheren Margen als Masse ohne Ertrag - eine riskante, aber potenziell lohnende Strategie.

Analysten gespalten: Erfolg oder Glücksfall?

Die Expertenmeinungen gehen auseinander. JPMorgan zeigte sich beeindruckt und hob das Kursziel von 12 auf 13 Euro an. Doch andere Häuser bleiben skeptisch: Bernstein Research und Jefferies halten an neutralen Einstufungen fest. Die Frage bleibt: Ist der Erfolg nachhaltig oder nur ein Strohfeuer?

Mit dem aktuellen Kurs von 8,47 Euro erreichte die TUI-Aktie ihr 52-Wochen-Hoch und liegt damit fast 47 Prozent über dem Jahrestief. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt von über 13 Prozent zeigt die Dynamik der jüngsten Rally. Ob die Margenstrategie langfristig aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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