Wenige Tage vor der entscheidenden Veröffentlichung der Jahreszahlen holt der Touristik-Riese zum strategischen Rundumschlag aus. TUI will die Fesseln der Abhängigkeit vom europäischen Heimatmarkt sprengen und startet eine massive Offensive in Asien. Ist diese Neuausrichtung das lang ersehnte Signal für eine nachhaltige Wende oder nur eine riskante Wette auf die Zukunft?

Offensive in Fernost

Konzernchef Sebastian Ebel macht ernst. Mit einer umfangreichen Pipeline von derzeit 29 neuen Hotelprojekten treibt TUI die Expansion in Asien aggressiv voran. Das Ziel ist klar definiert: Der Konzern will sich von den konjunkturellen Schwankungen in Europa entkoppeln und eine gleichmäßigere Auslastung über das gesamte Jahr erreichen.

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Im Zentrum dieser Strategie steht China. Mit dem geplanten Robinson Club am "Meifan Sailing Port" entsteht die erste Anlage der Premium-Marke im Reich der Mitte. Doch die Strategie ist breiter gefächert: Neben Luxus setzt TUI mit dem Markteintritt von TUI Suneo in Vietnam auch auf das Budget-Segment. Gelingt die Umsetzung, könnte TUI mittelfristig über 50 Häuser in der Region betreiben und damit völlig neue Umsatzströme erschließen.

Sommer 2025: Buchungs-Boom!

Während die Asien-Strategie die langfristige Fantasie anregt, liefert das operative Tagesgeschäft bereits jetzt harte Fakten. TUI Deutschland meldet einen historisch frühen Buchungsstart für den Sommer 2025. Kunden sichern sich ihre Urlaube so früh wie nie zuvor – ein Trend, der sich mit den Beobachtungen der Konkurrenz deckt, wo teils zweistellige Zuwachsraten gemeldet werden.

Besonders wichtig für die Marge: Die Preissetzungsmacht bleibt intakt. Trotz Inflation sind Urlauber bereit, stabile oder sogar leicht steigende Preise für Ziele wie die Türkei oder Griechenland zu zahlen. Diese Entwicklung ist essenziell, um die Profitabilität zu sichern und steigende operative Kosten aufzufangen.

Die Faktenlage vor dem Showdown:

  • Expansion: 29 neue Projekte in Asien, darunter Markteintritte in China und Vietnam.
  • Nachfrage: Rekordverdächtiger Buchungsstart für Sommer 2025 bei stabilen Preisen.
  • Erwartung: Analysten rechnen mit einem bereinigten EBIT von rund 1,4 Milliarden Euro.
  • Termin: Vollständige Jahreszahlen am 10. Dezember 2025.

Zahlenwerk entscheidet über Rally

Der Markt scheint das Potenzial dieser Kombination aus strategischer Weitsicht und operativer Stärke bereits zu wittern. Die Aktie konnte in den letzten 30 Tagen bereits um über 11 % zulegen und notiert mit einem Schlusskurs von 8,23 Euro nun deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von 7,44 Euro.

Auch Analysten sehen Luft nach oben. Die Deutsche Bank Research traut dem Titel einen Anstieg bis auf 11,00 Euro zu. Das wäre ein deutlicher Sprung über das bisherige 52-Wochen-Hoch von 9,29 Euro.

Alles blickt nun gebannt auf den 10. Dezember. Kann TUI den operativen Turnaround mit Zahlen untermauern und gleichzeitig beweisen, dass die Asien-Expansion ohne neue Schuldenrisiken finanzierbar ist? Liefert das Management hier überzeugende Antworten, könnte die Neubewertung der Aktie gerade erst begonnen haben.

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