TUI liefert das beste operative Ergebnis der Firmengeschichte – und die Aktie verliert trotzdem. Der Touristikkonzern steigerte das bereinigte EBIT um 12,6 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro und senkte die Verschuldung deutlich. Doch der verhaltene Ausblick für 2026 verunsichert Anleger.

Die Kernfakten:
- Rekord-EBIT von 1,46 Milliarden Euro übertrifft eigene Prognose
- Nettoverschuldung um fast 20 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesenkt
- Dividende kehrt zurück: 0,10 Euro je Aktie vorgeschlagen
- Ausblick für 2026: Nur 7 bis 10 Prozent EBIT-Wachstum erwartet

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Dividende nach Corona-Pause

Erstmals seit der Pandemie schlägt der Vorstand eine Dividende von 0,10 Euro je Aktie vor. Ab dem Geschäftsjahr 2026 sollen 10 bis 20 Prozent des bereinigten Gewinns ausgeschüttet werden. Die Verschuldungsquote sank von 0,8x auf 0,6x – einer der niedrigsten Werte seit einem Jahrzehnt.

Die 34,7 Millionen Gäste bedeuteten ein Plus von 5 Prozent. Der Umsatz kletterte auf 24,2 Milliarden Euro. Das Segment Holiday Experiences mit Hotels und Kreuzfahrten lieferte ein EBIT von 1,31 Milliarden Euro.

Kreuzfahrt boomt, Airlines schwächeln

Die Kreuzfahrtsparte erreichte eine Auslastung von 99 Prozent. Mit der Mein Schiff Relax wuchs die Flotte auf 18 Schiffe. Die Hotels erzielten eine Auslastung von 84 Prozent.

Problematisch entwickelte sich das Segment Markets + Airline. Das bereinigte EBIT fiel auf 217 Millionen Euro nach 304 Millionen Euro im Vorjahr. CEO Sebastian Ebel verwies auf hohe Investitionen in die Transformation und ein intensives Wettbewerbsumfeld in Deutschland.

Vorsicht dämpft Kursfantasie

Der Ausblick für 2026 enttäuschte: TUI rechnet mit einem Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent und einer EBIT-Steigerung von 7 bis 10 Prozent. Ebel nannte makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten als Gründe. Die Aktie gab zeitweise über 3 Prozent nach.

Analysten bleiben dennoch optimistisch. JP Morgan sieht ein Kursziel von 13,50 Euro, die Deutsche Bank 12 Euro. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 11,18 Euro. Die erwartete Lieferung von 20 Boeing-Flugzeugen soll die Kostenstruktur verbessern.

Die Buchungen für Winter 2025/26 liegen 1 Prozent über Vorjahr. Dynamisch paketierte Reisen wachsen um 11 Prozent auf 3,3 Millionen Gäste – ein strategisch wichtiges Segment. Die Aktie notiert aktuell bei 9,20 Euro und damit knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 9,29 Euro.

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