TUI-Deutschlandchef Benjamin Jacobi hat am Wochenende für Klarheit bei der Preisgestaltung gesorgt. Entgegen Befürchtungen massiver Aufschläge will der Touristikkonzern für den Sommer 2026 die Preise nur moderat anheben – ein strategischer Schritt, der die Nachfrage stabilisieren soll. Am Freitag hatte sich die Aktie mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 8,32 Euro ins Wochenende verabschiedet.

Kein Preisschock für 2026

Die geplanten Preissteigerungen fallen deutlich milder aus als befürchtet. Jacobi bezifferte die Aufschläge auf lediglich ein bis drei Prozent. Dies entspricht in etwa der allgemeinen Inflationsrate und markiert einen klaren Kontrast zu den teils deutlichen Preissprüngen der Vorjahre.

Die Kernpunkte der Strategie:

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  • Moderate Preiserhöhung: Aufschläge von 1-3 Prozent für Sommer 2026
  • Zielgebiet-Verschiebung: Griechenland löst Spanien und Türkei als beliebtestes Urlaubsziel ab
  • Steuervorteil: Geplante Senkung der Luftverkehrssteuer soll vollständig an Kunden weitergegeben werden
  • Fernreisen: Nachfrage nach Nordamerika-Reisen bleibt trotz politischer Veränderungen stabil

Die Strategie zielt darauf ab, über Volumen und Wettbewerbsfähigkeit zu wachsen statt durch aggressive Preispolitik. Eine Rechnung, die aufgehen muss – schließlich hängt die weitere Bewertung der Aktie direkt von der Auslastung in der kommenden Sommersaison ab.

Analysten bleiben optimistisch

Die JPMorgan bekräftigte kürzlich ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 13,50 Euro. Dies impliziert vom aktuellen Niveau bei 8,29 Euro ein Aufwärtspotenzial von über 60 Prozent. Die Analysten verweisen auf starke Buchungseingänge und die verbesserte Bilanzstruktur des Konzerns.

Charttechnisch hat sich das Papier von den Tiefstständen gelöst. Der nächste Widerstand liegt im Bereich um 8,70 Euro. Mit einem Plus von über 17 Prozent im vergangenen Monat zeigt der Titel wieder Aufwärtsdynamik.

Geschäftsbericht am Mittwoch

Am 10. Dezember legt TUI den detaillierten Geschäftsbericht vor. Die bereits im November veröffentlichten vorläufigen Zahlen zeigten ein Umsatzwachstum von 4,4 Prozent auf 24,18 Milliarden Euro und einen Anstieg des bereinigten EBIT um über 12 Prozent. Der Markt wird genau prüfen, wie konkret der Ausblick für das neue Geschäftsjahr ausfällt und ob sich die Profitabilität weiter steigern ließ.

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