Die TUI Aktie steckt in einem Dilemma, das Anleger ratlos zurücklässt. Während der Reisekonzern operativ glänzt, stürzt der Kurs unaufhaltsam ab. Fast 20 Prozent hat das Papier seit dem Sommerhoch verloren - trotz starker Geschäftszahlen.

Technischer Kollaps trifft auf Rekordgewinne

Der Chart spricht eine klare Sprache: Die wichtige 200-Tage-Linie ist durchbrochen, ein klassisches Verkaufssignal. Seit dem Sommerhoch verlor die Aktie dramatische 20 Prozent an Wert. Marktteilnehmer werden zunehmend nervös.

Doch die fundamentalen Daten erzählen eine völlig andere Geschichte:

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  • Gewinnexplosion: Gewinn je Aktie schnellte von 0,10 auf 0,36 Euro hoch
  • Umsatzplus: Erlöse kletterten um 7,13 Prozent auf 6,20 Milliarden Euro
  • Optimistische Prognose: Für 2025 werden 1,26 Euro Gewinn je Aktie erwartet

Warum ignoriert der Markt diese eindrucksvollen Zahlen?

Schuldenabbau als Hoffnungsschimmer

Das Management setzt unterdessen auf Bilanzstärkung. Kürzlich zahlte TUI vorzeitig Wandelanleihen über 118 Millionen Euro zurück - ursprünglich fällig bis 2028. Die Finanzierung erfolgt aus eigenen Barmitteln.

Ziel: Verschuldung senken, Zinskosten reduzieren, Vertrauen schaffen. Normalerweise würdigen Investoren solche strategischen Schritte. Doch der Kurs bleibt unter Druck.

Kampf zwischen Fundamentaldaten und Charttechnik

Die Diskrepanz könnte extremer kaum sein. Während die Geschäftsentwicklung überzeugt und das Management Wachstumsoptimismus versprüht, sendet die Charttechnik weiter Warnsignale. Für Anleger eine echte Zitterpartie: Setzen sich die starken Fundamentaldaten durch oder dominiert die technische Schwäche weiterhin das Kursgeschehen?

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