Staatsfonds steigt ein, neue Hotels entstehen, Expansion in den Nahen Osten – TUI verkündet eine strategische Zeitenwende. Der Reisekonzern will sich mit Hilfe des Sultanats Oman endlich von seiner saisonalen Abhängigkeit befreien und krisenfester werden. Doch kann dieser ambitionierte Plan wirklich die Wende bringen?

OMRAN Group schreibt dicken Scheck

Die staatliche OMRAN Group aus dem Oman hat Nägel mit Köpfen gemacht: 1,4 Prozent der TUI-Anteile wandern in die Hände des Staatsfonds. Das klingt zunächst nach einem überschaubaren Engagement, dahinter steht jedoch weit mehr als ein reines Finanzinvestment.

Die Kooperation soll TUI dabei helfen, eine fundamentale Schwäche zu überwinden: die extreme Abhängigkeit von den klassischen Mittelmeer-Destinationen und deren kurzer Sommersaison. Oman als Ganzjahresdestination könnte diese Problematik entschärfen.

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Fünf Hotels als Schlüssel zum Erfolg?

Der Plan ist durchaus ambitioniert. In der südlichen Region Dhofar entsteht ein komplett neues touristisches Cluster – und zwar nicht mit halben Sachen:

  • Joint Venture auf Augenhöhe: TUI und OMRAN teilen sich jeweils 45 Prozent der Anteile
  • Fünf neue Hotels unter den Marken Robinson, TUI Blue und Riu
  • Startschuss für 2027/2028: Die ersten Gäste sollen zur Wintersaison empfangen werden

Die Rechnung ist simpel: Während Europa friert, scheint in Oman die Sonne. Das könnte TUI helfen, die gefürchteten Wintermonate zu überbrücken und die Auslastung zu verstetigen.

Anleger bleiben skeptisch

Trotz der großspurigen Ankündigung reagierte die TUI-Aktie volatil auf die Nachricht. Nach anfänglichen Schwankungen stabilisierte sich der Kurs zwar, doch die Zurückhaltung der Investoren ist spürbar.

Der Grund liegt auf der Hand: TUI hat bereits mehrfach strategische Neuausrichtungen angekündigt, die letztendlich nicht die erhofften Durchbrüche brachten. Erst handfeste Ergebnisse aus der Umsetzung dürften die Märkte überzeugen.

Ob die Oman-Strategie tatsächlich der erhoffte Befreiungsschlag wird, entscheidet sich erst in den kommenden Jahren. Bis dahin bleibt die Frage offen: Wird aus dem ambitionierten Plan Realität oder verpufft er als weiteres leeres Versprechen?

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